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Kenia: 'Ich bin nicht tot! Ich lebe!'
(Open Doors) - Benjamin Juma war Arzt und ein hingegebener Christ, der allen Menschen von Gottes Liebe erzählen wollte. Das hat ihn das Leben gekostet. "Ben wurde allein wegen seines Glaubens ermordet", berichtete Gladys Juma aus Kenia am vergangenen Wochenende beim 60. Jubiläum von Open Doors in Karlsruhe.
Gott half ihr in diesem schwierigsten Moment ihres Lebens, indem er in einem Traum zu ihr sprach. "Als ich die Stimme hörte, schloss sich die Wunde in meinem Herzen - zwar langsam, aber vollständig. Ich erzählte meinen Kindern von dem Traum und auch sie empfingen Frieden. Kurz danach hatte meine Nichte einen Traum. Sie sah Ben glücklich und gesund. Er sprach sie in Kisuaheli an: ‚Ich bin nicht tot! Ich lebe'! Dann war der Traum zu Ende."
Angesichts der Bluttat von Al Shabaab in Garissa im April 2015, als 148 Christen brutal ermordet wurden, zeigte Gladys mit ihrer persönlichen Geschichte den Ausweg aus dem Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt, der heute Millionen von Menschen weltweit bedroht: "Ich bin Christin, und deshalb vergebe ich den Mördern meines Mannes."
Satellitenschüssel wichtiger als Essen
Wer im Iran als Muslim zum Christentum konvertiert, kann mit dem Tod bestraft werden. Und doch, so berichtete der ehemalige Muslim Hormoz Shariat aus dem Iran bei der Jubiläumskonferenz, kommen in diesem Land derzeit mehr Menschen zum Glauben an Jesus als jemals zuvor.
Welches Ausmaß der geistliche Hunger hat, verdeutlichte er anhand eines Landsmannes, der wegen seiner Hinwendung zu Christus seine Anstellung verlor. Als er schließlich eine neue Arbeit fand, habe er sich von seinem ersten Gehalt lieber eine Satellitenschüssel gekauft als Essen, um christliches Fernsehen empfangen zu können.
Markus Rode: "Wir danken Gott und unseren treuen Unterstützern"
Dem Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode, war trotz Jubiläum nicht nach feiern zumute. Doch er betonte: "Wir danken Gott, wie verfolgten Christen in den vergangenen 60 Jahren geholfen werden konnte! Und wir danken unseren treuen Unterstützern. Ohne ihre Gebete und finanzielle Hilfe wäre der Dienst von Open Doors nicht möglich." Wegen der dramatischen Entwicklung in Irak und Syrien appellierte Rode an die Konferenzteilnehmer: "Bitte lasst unsere Glaubensgeschwister, die schon so viel Schlimmes durchgemacht haben, jetzt nicht im Stich!"
Die UN muss wegen fehlender Mittel ihre Unterstützung kürzen. Nun werden noch mehr Flüchtlinge Hilfe bei den Gemeindenetzwerken suchen. Die kämpfen jedoch bereits jetzt mit Unterversorgung. Deshalb hat Open Doors für 2015 und 2016 ein Nothilfeprogramm in Höhe von 10 Mio. EUR gestartet. "Sie brauchen gerade jetzt unser aller Beistand", so Markus Rode.
Danke, dass Sie sich an die Seite der verfolgten Christen stellen
- Bitte beten Sie weiter für die vielen Christen und Gemeinden in Syrien und im Irak, die den Flüchtlingsfamilien - Christen, Jesiden und Muslimen - Nothilfe leisten.
- Beten Sie für die Christen im Nordosten Kenias; Kämpfer der somalischen Al Shabaab versuchen, alle Christen aus der Region zu vertreiben.
- Bitte beten Sie für die Hauskirchen im Iran. Viele Menschen werden Christen, haben dann aber Schwierigkeiten, geistliche Gemeinschaft oder Anleitung im Glauben zu finden.