10 Jahre treues Gebet

Melanie aus Deutschland betete ein Jahrzehnt lang für Lalisa aus Äthiopien 
 

Melanie aus Deutschland hörte bei einem Referentenbesuch von Open Doors im Jahr 2013 von Lalisa, einer Christin aus Äthiopien, deren Mann ermordet worden war. Sie war tief bewegt von Lalisas Leid und fing an, jeden Abend für ihre verfolgte Schwester zu beten. So betete sie über zehn Jahre lang – für eine Frau, der sie niemals begegnet war – und schrieb dann einen folgenreichen Brief. 

Splitbild zweier junger Frauen - eines zeigt eine lächelnde Äthiopierin und das andere zeigt eine betende Deutsche Frau
Für Lalisa aus Äthiopien betete Melanie aus Deutschland zehn Jahre lang

Lalisa aus Äthiopien war erst sechs Monate verheiratet, als ihr Mann Debela von Muslimen ermordet wurde. Debala war Pastor und Lehrer gewesen und hatte eine christliche Gemeinde gegründet. Nach dem Gottesdienst, auf seinem Weg nach Hause, war ihm mitten ins Herz gestochen worden. Der Tod ihres Mannes riss Lalisa in ein tiefes Loch – sie konnte weder essen noch richtig schlafen und musste betreut werden, weil sie nicht mehr leben wollte. Als lokale Partner von Open Doors sie deshalb vor zehn Jahren besuchten, bat ihr Schwiegervater um Gebet. Daraufhin startete Open Doors Deutschland eine Gebets- und Ermutigungsaktion für Lalisa.

Melanie aus Deutschland hörte von Lalisa durch einen Referentenbesuch in ihrer Gemeinde. An diesem Abend im Jahr 2013 war Lalisa der einzige Name, der Melanie hängen blieb. „Ich konnte sie nicht vergessen und deshalb habe ich nie aufgehört zu beten. Es ist schrecklich, wenn man jemanden Geliebten verliert. Besonders, wenn diese Person auf so eine schreckliche Weise ermordet wird. Das hat Lalisa mir nahegebracht. Deshalb blieb mir ihr Name im Kopf hängen.“

Obwohl Melanie zehn Jahre lang nichts mehr von Lalisa gehört hatte, betete sie jeden Abend für sie. Manchmal überlegte sie sich, ob es noch Sinn ergab, weiter zu beten. Doch dann fragte sie sich, was wäre, wenn Lalisa noch am Leben sei und immer noch Gottes Hilfe benötigte – und betete weiter. Melanie bat Jesus Christus um Trost für Lalisa und dafür, dass sie weiß, dass Gott sie sieht. Sie betete dafür, dass Lalisa Gottes Gegenwart spürt und hoffte einfach, dass es ihr gut geht.

 

 

Vor Kurzem schrieb Melanie einen Brief an Open Doors und fragte, wie es Lalisa inzwischen ergehe. Wir gaben diese Frage an unsere lokalen Partner weiter, die daraufhin Lalisa erneut besuchten. Und sie erzählten ihr von einer unserer Unterstützerinnen – einer jungen Frau aus Deutschland, die seit zehn Jahren jeden Abend für sie betet. Lalisa konnte es nicht glauben: „Ich wusste, dass eure Besuche etwas Besonderes sind, aber ich wusste nicht, dass so viele Menschen mich kennen und weiterhin für mich beten. Das macht mich sehr glücklich! Eure Gebete werden gehört und erhört. Mein Leben ist wiederhergestellt, und ich habe es geschafft, meinen Abschluss zu machen, weil Jesus mir geholfen hat. Außerdem habe ich 2018 einen liebevollen Mann geheiratet und 2021 ein Baby bekommen. Ich möchte Danke sagen. Möge Gott euch segnen!“

Wir bedanken uns herzlich bei Melanie für ihre regelmäßigen Gebete über diesen großen Zeitraum und damit für ihre treue Unterstützung für Lalisa und ihrer Familie in Äthiopien.

 

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