Nigeria

Hilfe für Christen in Nigeria

Geflüchtete Christen durch Nothilfe und geistliche Unterstützung stärken

In Nigeria zählte man Ende 2023 etwa 3,3 Millionen Binnenvertriebene im Land, von denen viele Christen sind. Viele dieser geflüchteten Christen leben unter prekären Bedingungen in behelfsmäßig eingerichteten Flüchtlingslagern. Von dem Erlebten traumatisiert und der gegenwärtigen Not zermürbt, drohen einige ihre Hoffnung und ihren Glauben zu verlieren.

 

Im Frühjahr 2024 bat Open Doors um Hilfe für geflüchtete Christen in Nigeria. Durch die Gebete und die finanzielle Unterstützung vieler Christen in Deutschland konnten seither Tausende Hilfspakete an geflüchtete Christen in den Bundesstaaten Plateau und Benue verteilt werden. Doch über die unmittelbare Nothilfe hinaus benötigen die Christen auch eine Perspektive für die Zukunft und geistliche Unterstützung. 

 

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Rückblick: Wie Verfolgung in Nigeria zugenommen hat

Von westlichen Medien weitgehend ignoriert, hat in Afrika die Ausbreitung des islamischen Extremismus in den vergangenen zehn Jahren zu einer dramatischen Zunahme der Verfolgung geführt. Islamisch-extremistische Gruppen wenden massive Gewalt an, um den Machtbereich des Islam auszudehnen. Nigeria ist dabei einer der Brennpunkte. Mehr erfahren Sie im nachfolgenden Video (Stand Februar 2024).

Aktuell: Was die Unterstützung bereits bewirkt hat

Im Frühjahr 2024 ermöglichten unsere Unterstützer, dass Tausende Hilfspakete an geflüchtete Christen in den Bundesstaaten Plateau und Benue verteilt wurden. Mit diesen Hilfsgütern wollen wir als Open Doors der äußeren Not begegnen und zugleich soll den Christen ein sichtbares Zeichen der Anteilnahme und Hoffnung gegeben werden. Angesichts des Ausmaßes der Gewalt und der Flüchtlingskrise in Nigeria wollen wir diesen Dienst fortsetzen und ausbauen.

Dankbarkeit und neue Hoffnung nach Hilfslieferungen

Ein vollbeladener LKW mit Hilfsgütern in einer Flüchtlingsunterkunft. Zahlreiche Personen stehen um den LKW.


Dank Ihrer Anteilnahme und Opferbereitschaft konnten bereits Tausende Hilfspakete an geflüchtete Christen verteilt werden. Die Hilfspakete enthielten Lebensmittel (80 kg Mais, je 25 kg Bohnen und Reis, 2,5 kg Salz und 5 l Pflanzenöl) und weitere Hilfsgüter wie Eimer und Schüsseln, Seife, Waschmittel, Decken, Moskitonetze, Hygieneartikel und Küchenutensilien, zudem erhielten die Empfänger eine Bibel. Dadurch wurde nicht nur die äußere Not gelindert, sondern den Christen auch ein sichtbares Zeichen der Anteilnahme gegeben und neue Hoffnung vermittelt. Die Empfänger waren überwältigt und äußerst dankbar. 

Für Rosemary aus dem Bundesstaat Benue war die Hilfslieferung eine Gebetserhörung: „Ich glaube: Gott ist derjenige, der für mich sorgt“, sagte sie. „Ich bete immer um Gottes Fürsorge, und er versorgt. Er schafft immer einen Ausweg. Ich wusste nicht, wie oder was ich heute essen werde, aber Gott hat gesagt, dass wir morgen etwas zu essen bekommen werden, und ich weiß, dass es niemanden wie Gott gibt. […] Ich vertraue ihm jeden Tag und er sorgt für mich.“

Nahrung für Leib und Seele

Eine verfolgte Christin hält freudestrahlend ihre Hilfsgüter und ihre Bibel in Händen.


Diese Hilfe erleichtert den Christen nicht nur das physische Überleben, sondern ermutigt sie auch und stärkt sie in ihrem Vertrauen auf Jesus. „Worte sind nicht genug, wenn wir sehen, wie ihr uns unterstützt habt“, sagte Fedalia aus Plateau. „Wir ahnten nicht, dass Gott Menschen schicken könnte, die uns in solcher Weise helfen.“ Auch Mercy aus Benue wurde durch die Hilfe sehr ermutigt. „Wir danken euch sehr, unsere Gebete sind mit euch“, sagte sie. „Ich kann es immer noch nicht fassen und bin sehr dankbar. Ich kann euch nicht genug Danke sagen.“ 

Fedalia freut sich besonders über ihre Bibel: „Wir sind wirklich glücklich, und unsere Seele ist zur Ruhe gekommen. Wir haben Bibeln bekommen. Wenn es mir schlecht geht und ich darin lese, finde ich Frieden. Diese Bibel wird mich von nun an begleiten bis zum Tag meines Todes. Das ist eines der größten Geschenke und hat uns wirklich ermutigt.“ 
 

Abraham aus Nigeria

„Brüder und Schwestern,
ich bitte euch alle,
dass ihr uns helft.“

Ausblick: Christen weiterhin auf Unterstützung angewiesen

Eine geflüchtete Familie sitzt vor ihrem Zelt in der Flüchtlingsunterkunft.


Über die unmittelbare Nothilfe hinaus benötigen die Christen eine Perspektive für die Zukunft. Trauma-Seelsorge soll ihnen helfen, die Geschehnisse zu verarbeiten, und ihre Beziehung zu Jesus stärken. Viele Flüchtlinge waren Bauern und haben durch die Vertreibung von ihrem Land ihre Lebensgrundlage verloren. Durch Berufsbildungsprogramme will Open Doors sie befähigen, ihren Lebensunterhalt auf andere Weise zu verdienen. Herzlichen Dank an alle, die diesen Dienst unterstützen und den verfolgten Christen in Nigeria beistehen! 

 

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Eine Frau sitzt mit ihrer kleinen Tochter auf einem Stein. Im Hintergrund sind die Zelte eines Flüchtlingslagers in Nigeria zu sehen.

In Afrika südlich der Sahara sind 16,2 Millionen Christen auf der Flucht – die meisten von ihnen werden wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt.

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Meldungen

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