Blickpunkt Subsahara-Afrika

Mit Jesus auf der Flucht – verfolgt, vertrieben, von Jesus getröstet

Afrika ist ein Kontinent voller Vielfalt und Herausforderungen. Von der Sahelzone bis zu den tropischen Regenwäldern bietet Afrika südlich der Sahara eine beeindruckende kulturelle und landschaftliche Vielfalt. Doch gleichzeitig sind viele Länder in Subsahara-Afrika mit erheblichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Problemen konfrontiert. Dazu zählt insbesondere der Vormarsch islamistischer Milizen.

Besonders im Norden Nigerias ist die Situation für Christen äußerst schwierig. Sie leiden unter intensiver Verfolgung und Gewalt, die oft von extremistischen Gruppen wie Boko Haram und militanten Fulani ausgeht. Diese Gewalt hat verheerende Auswirkungen auf unsere verfolgten Geschwister.

Christen auf der Flucht

In Afrika südlich der Sahara sind 16,2 Millionen Christen auf der Flucht – die meisten 
von ihnen werden wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt.

Pastor Barnabas betet in einem Flüchtlingscamp für verfolgte Geschwister
Pastor Benjamin Barnabas betet in einem Flüchtlingscamp für verfolgte Geschwister

In mehreren Ländern Subsahara-Afrikas führen islamistische Gruppen einen Dschihad. Sie wollen ein Kalifat errichten, die strikte Einhaltung der Scharia, des islamischen Rechts, durchsetzen und ihren Machtbereich mit Gewalt ausweiten. Sie kämpfen gegen Regierungseinrichtungen, aber auch gegen Zivilisten, die ihre Ideologie nicht teilen. Christen sind aus ihrer Sicht „Ungläubige“, deren Leben nichts wert ist. Durch Gräueltaten und Zerstörung verbreiten die Kämpfer Angst und Schrecken und treiben Millionen Menschen in die Flucht. Die Zahl der Binnenvertriebenen in Subsahara-Afrika hat sich innerhalb von zehn Jahren von 11,4 Millionen auf 34,8 Millionen mehr als verdreifacht und macht damit fast die Hälfte aller Binnenvertriebenen der Welt aus.

Christen sind von der Gewalt besonders betroffen und auf der Flucht besonders schutzlos. So berichteten geflüchtete Christen im nigerianischen Bundesstaat Borno, dass sie wegen ihres Glaubens beim Zugang zu Unterkunft, humanitärer Hilfe, Bildung und Arbeit gegenüber Muslimen benachteiligt wurden. Aufgrund von Benachteiligung oder sogar Verfolgung in den offiziellen Flüchtlingslagern haben Christen eigene Lager gegründet, in denen die Lebensbedingungen und Versorgungslage aufgrund mangelnder Unterstützung durch die Behörden aber noch schlechter sind.

Zahlreiche Christen leben bereits seit Jahren unter unfassbaren Bedingungen in behelfsmäßig eingerichteten Flüchtlingslagern. Von dem Erlebten traumatisiert und der gegenwärtigen Not zermürbt, drohen einige ihre Hoffnung und ihren Glauben zu verlieren. Doch es gibt auch Christen, die inmitten größter Not unerschütterlich an Jesus festhalten und sich leidenschaftlich für andere einsetzen.

Bericht „No Road Home“ (PDF)

Nigeria gehört zu den zehn Ländern, in denen am meisten Binnenvertriebene leben. Auf dem Weltverfolgungsindex 2024 steht das Land an sechster Stelle. Angesichts der Überschneidungen zwischen diesen beiden Phänomenen hat Open Doors in Zusammenarbeit mit dem „Internationalen Institut für Religionsfreiheit“ und der „Weltweiten Evangelischen Allianz“ eingehende Untersuchungen durchgeführt, um herauszufinden, welchen Einfluss die Religionszugehörigkeit auf die Erfahrungen von vertriebenen Christen hat.

Diese Studie wurde in den Bundesstaaten Borno und Plateau durchgeführt. Sie zeigt, dass die Massenvertreibung durch gezielte Angriffe auf christliche Dörfer vorangetrieben und durch den fehlenden Schutz des Staates begünstigt wird. Geflüchtete Christen berichten, dass sie aufgrund ihres Glaubens diskriminiert werden und dass eine besondere Gefahr für Christen besteht, die versuchen, nach Hause zurückzukehren.

 

Download Bericht (PDF, 12 MB)

Soré aus Burkina Faso
Portraitfoto von Soré aus Burkina Faso vor einem dunklen Hintergrund.

 

„Wir wurden zwar vertrieben, aber Jesus wird nie aus unserem Leben vertrieben. Er ist immer bei uns!“

Persönliche Geschichten

Die folgenden Geschichten zeigen, welchen Herausforderungen Christen in Subsahara-Afrika gegenüberstehen und wie Gott auch auf der Flucht treu an ihrer Seite steht.

Soré – Überrascht von Freude

Soré und seine Familie haben Schreckliches erlebt und leben unter einfachsten Bedingungen. Doch wer sie besucht, wird in Staunen versetzt.
 

Portraitbild von Soré aus Burkina Faso


Es ist die heiße Jahreszeit in Burkina Faso. Ein Team von Open Doors ist unterwegs durch die Einöde, um Soré mit seiner Familie zu besuchen. Was wird uns in dieser abgelegenen Gegend erwarten?

Als wir bei der Familie ankommen, herrscht rund um ihre Strohhütten reger Betrieb. Die jüngsten Kinder spielen; die Mädchen im Teenageralter gehen Wasser holen; Teresa, Sorés Frau, bereitet das Essen zu. Auch Mama Awa, Sorés Mutter, ist bei der Arbeit. Traurig geht es hier nicht zu. Es wird viel gesungen und gelacht. Nur das Baby Ester wimmert ab und zu. Die Familie strahlt eine ansteckende Freude aus. Das ist nichts weniger als ein Wunder – vor allem, wenn man bedenkt, wie Soré und seine Familie in diesen Teil von Burkina Faso gekommen sind.

Soré war Pastor in seinem Heimatdorf. Das Gemeindeleben blühte. Die Mehrheit der Gemeindemitglieder waren ehemalige Muslime, die sich entschieden hatten, Jesus nachzufolgen. Auch seiner Familie ging es gut: Sie lebten in einem Haus. Es gab Wasser. Soré konnte Landwirtschaft betreiben, um seine Familie zu ernähren. Seine Familie – dazu gehören nicht nur Teresa und die beiden leiblichen Kinder, die einjährige Ester und der fünfjährige Wenkun: Das Pastorenehepaar hat 15 Christen bei sich aufgenommen – hauptsächlich Waisen und andere Kinder, die ihnen anvertraut wurden.

Dann kamen die Dschihadisten. Drei Mal griffen sie Sorés Dorf an. Das erste Mal nahmen sie alles mit, was sie tragen konnten. Beim zweiten Mal vergewaltigten sie alle Frauen. Beim dritten Mal brannten sie alles nieder und zwangen die Dorfbewohner, um ihr Leben zu fliehen. Das war im Februar 2023.

Flucht in die Einöde

Soré und seine Familie flohen in eine nahe gelegene Stadt. Doch diese war bereits von anderen Flüchtlingen so überfüllt, dass Soré beschloss, näher zur Hauptstadt zu ziehen. Viele Flüchtlinge werden von Verwandten aufgenommen oder landen in einem der von der Regierung eingerichteten Lager. Doch für Sorés große Gruppe war kein Platz in den überfüllten Lagern, und Verwandte in der Region gab es nicht. Sie waren bereits vier Tage unterwegs, als sie einen Pastor trafen, der ihnen ein Stück brachliegendes Land zur Verfügung stellte.

„Ich war sehr traurig, als wir an diesem menschenleeren Ort ankamen“, erzählt Soré. Am meisten schmerzte ihn die Sorge um die Mitglieder seiner Gemeinde, die durch den Angriff zerstreut worden waren. „Ich fragte mich, ob sie nach diesen schweren Erlebnissen dennoch an ihrem Glauben an Jesus festhalten würden. Ich betete, dass Gott ihnen hilft, niemals Jesus loszulassen, wohin immer sie gehen.“
 

Hitze, Kälte, Schlangen

Aus Pfählen und Planen bauten Soré und seine Familie ein notdürftiges Schutzdach. Seit mehr als einem Jahr leben sie nun hier. Auch wenn sie mit weiteren Planen und Stoffstücken an ihrer Notunterkunft weitergebaut haben, sind die Bedingungen äußerst dürftig. In der Regenzeit dringt das Wasser in die Zelte ein und bringt Schlangen mit sich, sodass Soré nachts Wache hält und die Schlangen tötet, während seine Familienmitglieder schlafen; zudem ist der nasse Boden eine Brutstätte für Moskitos. In der Trockenzeit ist die Hitze so extrem, dass sich tagsüber niemand in den Zelten aufhalten kann. Und wenn es nachts abkühlt, lassen die kühle Luft und der kalte Boden in den Zelten die Familie kaum schlafen. Soré macht sich auch Gedanken über die Abgeschiedenheit ihrer Unterkunft: „Wer könnte uns an diesem isolierten Ort beistehen, wenn wir einen Krankheits- oder Todesfall haben? Wenn Räuber uns angreifen, wo sind Nachbarn, die uns zu Hilfe kommen könnten?“

Dankbarkeit und Freude

Doch selbst in diesem Schmerz und in dieser Ungewissheit halten Soré und seine Familie entschlossen an Jesus fest. Immer wieder bringt Soré seine Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck und preist ihn für das Wenige, das er hat. „Gott hat uns die Kraft gegeben, zu leben ohne zu murren und zu klagen“, sagt er. „Der allmächtige Gott ist mit mir. Er war mit mir in guten Zeiten und ist in diesen Nöten immer noch bei mir. […] Ich glaube: Wir wurden zwar vertrieben – aber Jesus wird nie aus unserem Leben vertrieben. Er ist immer bei uns.“ Sorés Wunsch und Gebet ist, eines Tages diesen einsamen Ort verlassen und seinen Dienst als Pastor und Evangelist wieder aufnehmen zu können.

Nur auf Jesus liegt ihr Fokus

Soré und seine Familie bringen uns immer wieder neu zum Staunen. Ihr Leiden ist offensichtlich: Die Unterkunft ist schlecht, das Essen und das Wasser sind knapp und der Schmerz darüber, was sie durch die Dschihadisten erlitten haben, ist kaum verborgen. Doch wenn man die Familie wieder verlässt, ist dieser Schmerz nicht das, was den tiefsten Eindruck hinterlässt. Stattdessen ist es die wundersame Hoffnung, die Jesus Christus Soré und seiner Familie gegeben hat.

„Diese Freude und dieser Friede kommen von dem Herrn, der uns froh und zuversichtlich macht“, sagt Soré. Er ist dankbar, dass auch seine Familie unerschütterlich an Jesus festhält. „Meine Familienmitglieder haben bereits in der Vergangenheit Gottes Hilfe erfahren und wissen, dass derselbe Gott immer noch bei uns ist. Sie schauen nicht auf mich, sondern auf Gott, und Gott hat ihnen wirklich die Fähigkeit gegeben, in diesen Schwierigkeiten siegreich zu leben. Meine Familienmitglieder lassen sich weder von Leid noch von Überfluss beeindrucken. Nur auf Jesus liegt ihr Fokus.“

Benjamin – Niemals aufgeben

Sie kamen, um die Christen zu töten. Doch Benjamin Barnabas lebt. Als Pastor gibt er im Flüchtlingslager immer noch die gute Botschaft von Jesus weiter und ermutigt Christen, die in ihrer trostlosen Lage zu verzweifeln drohen. Für seinen Dienst braucht er Gottes Kraft – und unser Gebet.
 

Pastor Barnabas predigt in einem Flüchtlingscamp in Subsahara-Afrika


„Alle Menschen, die ihr hier seht, sind Christen“, erklärt Benjamin. „Wir alle wurden gewaltsam vertrieben.“ Er zeigt auf Hunderte behelfsmäßige Zelte, in denen die Menschen Schutz vor der Sonne suchen. Stöcke, Palmblätter, Moskitonetze – das sind die „Baumaterialien“, aus denen die Familien ihre Notunterkünfte errichtet haben. Tausende Männer, Frauen und Kinder leben hier, in einem der Flüchtlingslager im nigerianischen Bundesstaat Benue.

Bei seinem Zelt angekommen, beugt sich Benjamin hinunter und zeigt uns das „Haus“ seiner Familie: „Von hier nach da sind es anderthalb Meter. Und von hier nach da auch anderthalb Meter. Es ist kleiner als eine Doppelmatratze.“ Hier übernachtet er mit seiner Frau und drei Kindern. Die anderen beiden Kinder haben keinen Platz mehr; sie schlafen bei den Nachbarn. Benjamin und seine Familie leben hier seit fünf Jahren.

Langfristige Folgen

Damals entkam er knapp einem Angriff islamistischer Kämpfer. Sein Bruder und dessen Frau wurden getötet; Benjamin wurde verletzt. Eine Vielzahl solcher Angriffe auf christliche Dörfer haben sich in den vergangenen Jahren in Nigeria und benachbarten Ländern ereignet. Sie haben langfristige Auswirkungen: Zu dem Verlust von Tausenden von Menschenleben kommen die körperlichen und seelischen Verletzungen der Überlebenden sowie die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und Zukunftsperspektiven. „Ich habe alles verloren, was ich besaß. Mein Haus und mein Dorf wurden vollständig niedergebrannt; ich blieb mit nichts zurück“, sagt Benjamin.

Ob Fulani-Kämpfer, Boko Haram oder andere islamische Extremisten: Sie alle betrachten Christen als wertlose „Ungläubige“. Christen werden getötet oder durch Zerstörung, Raub und Vertreibung in Armut getrieben. Frauen werden vergewaltigt, um ihnen ihre Würde zu rauben. Auch die Männer werden gedemütigt, indem sie ihrer Rolle als Beschützer und Versorger nicht gerecht werden können. So bleiben die Überlebenden nicht nur mittellos zurück, sondern auch traumatisiert und innerlich zerbrochen.

Kampf gegen die Verzweiflung

Die Menschen in dem Flüchtlingslager haben ihren Besitz verloren. Sie haben gesehen, wie Angehörige und Nachbarn brutal ermordet wurden. Jetzt leben sie im Dreck. Kein Haus, kein Bett, keine Privatsphäre. Keine Arbeit, keine Schule, keine sinnvolle Beschäftigung. Hinzu kommen Krankheiten aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen – und Hunger. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Benjamin gibt sein Bestes, um sie zum Vertrauen auf Jesus zu ermutigen. Aber das ist nicht leicht, wenn alles um ihn herum seinen Worten zu widersprechen scheint. „Die Leute fragen: ‚Wenn unser Gott lebt, warum lässt er zu, dass wir in solchen Schwierigkeiten sind? Warum greift er nicht ein?‘“ – Benjamin leidet mit den Menschen im Flüchtlingslager, weil er das Gleiche durchgemacht hat wie sie. Tag für Tag so viel Not zu sehen, zerreißt dem Pastor das Herz. „Als Pastor ist es meine Aufgabe, mich um diese Schafe zu kümmern. Als Pastor macht es mich …“ – Er kann nicht mehr weitersprechen. – „Ich fühle mich sehr, sehr schlecht.“

Aber auch wenn er ihre äußeren Umstände nicht ändern kann, kämpft Benjamin leidenschaftlich dafür, dass die Menschen ihre Hoffnung und ihr Vertrauen auf Jesus nicht verlieren. Gemeinsam zu beten und die Bibel zu lesen hilft den Christen, geistlich gesund zu bleiben.

Der Blick auf Jesus gibt Hoffnung

Wie wichtig das ist, zeigen auch die Aussagen von anderen geflüchteten nigerianischen Christen. „Die Gebete lassen mich durchhalten“, sagt Rosemary, die bei einem Angriff vier ihrer sechs Kinder verloren hat und mit den verbliebenen beiden in einem Flüchtlingslager lebt. „Wir haben hier einen Pastor, der uns zum gemeinsamen Gebet einlädt und uns ermutigt. Das stärkt uns, wenn unsere Herzen schwach sind. Selbst wenn ich mich innerlich niedergeschlagen fühle, werde ich ermutigt, weiterzumachen. Manche Leute haben Bibeln, aus denen sie vorlesen. Ihnen zuzuhören, gibt meinem Herzen Frieden.“

Abraham, der seit drei Jahren im Flüchtlingslager lebt, erzählt, wie er vor Kurzem seine Frau auf dem Boden liegend vorfand, als er von der Suche nach Arbeit und Essen heimkehrte. Der Hunger hatte sie entkräftet. Und doch sagt Abraham: „Wir preisen Gott, denn er hat uns am Leben erhalten … Ich habe immer noch Gott und er sitzt immer noch auf dem Thron. Er wird mich erretten.“ Diese Perspektive einzunehmen, ist immer wieder ein Kampf. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mit Gott reden kann, aber wenn das Leid zu groß wird, fällt es mir sehr schwer, mit ihm zu sprechen“, sagt er. „Wenn ich jedoch das Wenige, das ich habe, betrachte, sogar das Wasser in meinem Zelt, danke ich ihm. Aber wenn ich schwach im Herzen bin, fühle ich mich des Lebens müde. Dann sage ich mir: ‚Gott gehört alles, er wird uns helfen und uns befreien.‘“

Stärken, was abzusterben droht

Auch Benjamin hält an Jesus fest. „Er ist derjenige, der mich durchgetragen und bis heute bewahrt hat“, sagt er. „Deshalb klammere ich mich weiter an ihn.“ Den anderen geflüchteten Christen macht er Mut, an Jesus festzuhalten und ihm zu vertrauen, dass er sie weiterhin versorgen und einen Ausweg schaffen wird aus ihrer scheinbar aussichtslosen Lage. Gemeinsam feiern sie Gottesdienste im Flüchtlingslager und preisen Gott trotz ihrer trostlosen Situation. Ihre Lieder sind ein Beweis, dass es den Angreifern nicht gelungen ist, den Glauben der Christen auszulöschen.

„Was ich sagen will, ist: Was auch immer mit uns geschehen ist, wir sollten glauben, dass Gott dennoch existiert“, sagt Benjamin. Die Hilfe von anderen Christen ist für ihn ein Zeichen dafür: „Ich kam mit nichts hier an, aber Gott gebraucht Menschen, um für mich zu sorgen.“ Unterstützer ermöglichten lokalen Partnern von Open Doors, Lebensmittelpakete zu den Geflüchteten im Lager zu bringen. Dies ist nicht nur wichtig für das körperliche Überleben der Menschen, sondern kann ihnen auch helfen, im Glauben daran festzuhalten, dass Jesus sie nicht vergessen hat. „Wenn man hungert, schwindet das Vertrauen zu Gott; wenn man krank und schwach ist, kann man das Vertrauen auf Gott verlieren“, erklärt Benjamin. „Ohne die Hilfe eures Dienstes wäre es sehr schwer für uns gewesen.“ Die lokalen Partner von Open Doors sorgten auch dafür, dass Benjamins Hand operiert werden konnte, die bei dem Angriff vor fünf Jahren verletzt wurde und die er seither nicht mehr benutzen konnte. „Sie haben sich wie Mütter, wie Väter, wie Schwestern um uns gekümmert“, sagt Benjamin. „Ich bin sehr, sehr dankbar. Wir als Familie sind dankbar. Im Namen des Flüchtlingslagers danken wir euch. Gott segne euch.“

Auch an anderen Orten konnten Partner von Open Doors Nothilfe an geflüchtete Christen verteilen und Hoffnung weitergeben. Bitte unterstützen Sie Benjamin und die anderen geflüchteten Christen auch durch Ihr Gebet! Benjamin sagt: „Ich bete, dass der allmächtige Gott in dieser Sache eingreift. Er muss diesen Kampf für uns kämpfen, denn der Kampf ist nicht unserer, es ist seiner. Unsere Augen und unsere Hoffnungen sind auf ihn gerichtet. Er ist der Einzige, der uns helfen kann. Ohne ihn kann uns kein Mensch helfen.“

Videos zu Subsahara-Afrika

Länderbericht
Eine Menschenmenge in einem Lager von oben
04:04 Minuten
Nigeria

Zehntausende Christen leben derzeit unter prekären Bedingungen in Lagern für Binnenvertriebene. Die enorme Not drängt uns zum Handeln und wir wagen ein Hilfsprojekt.

Open Doors Gebetshaus
Eine Frau aus Nigeria steht vor einem Dorf
19:58 Minuten
Nigeria

Angriffe, Überfälle und Morde. Die Gewalt gegen Christen hat im Norden Nigerias noch einmal massiv zugenommen. Wir wollen für Nigerias Christen beten, sei dabei!  

Beten Sie für verfolgte Christen in Afrika

Bitte beten Sie, dass 

  • diejenigen, die Angriffe überlebt haben, körperliche und seelische Heilung erfahren.
  • verfolgte und geflüchtete Christen trotz Trauma und großer Not an Jesus festhalten und ihr Glaube gestärkt wird. 
  • die Flüchtlinge ausreichend Lebensmittel und medizinische Versorgung bekommen und sich bald wieder ein neues Leben aufbauen können – mit Zugang zu Bildung, Arbeit und christlicher Gemeinschaft.
  • Pastoren Glaubensstärke, Kraft, Weisheit und die Leitung des Heiligen Geistes erfahren.
  • Kinder und Jugendlichen Schutz, Bildungsmöglichkeiten sowie gute Vorbilder und Wegbegleiter im Glauben haben.
  • Witwen Trost, Heilung und Versorgung mit allem Notwendigen erfahren.
  • die Regierungen Christen wirksam vor Angriffen islamischer Extremisten schützen und Entführte befreien. 
  • Jesus Christus den Verfolgern begegnet und sie sich ihm zuwenden.

Vielen Dank für Ihr Gebet

Unser Gebet macht einen Unterschied – wie viel es unseren verfolgten Geschwistern bedeutet, lesen Sie hier

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In Afrika südlich der Sahara sind 16,2 Millionen Christen auf der Flucht – die meisten von ihnen, weil sie wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt werden.

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