Verfolgte Christen stehen in einem harten geistlichen Kampf. Sie erfahren großen Druck von ihren Familien, ihrem sozialen Umfeld oder den Behörden. Sie werden verstoßen, bedroht, verhaftet, gefoltert – mit dem Ziel, dass sie aufhören, Jesus nachzufolgen und das Evangelium weiterzutragen.
So kämpfen sie „nicht gegen Wesen von Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis“ (Epheser 6,12). Sie kämpfen darum, nicht durch konstanten Druck zermürbt zu werden und Jesus zu verleugnen, sondern treu und mutig an ihm festzuhalten – sogar bis zum Tod. Sie kämpfen darum, sagen und leben zu können: „Man verflucht uns, aber wir segnen; man verfolgt uns, aber wir geben nicht auf. Auf Beleidigung reagieren wir mit freundlichen Worten“ (1. Korinther 4,12b–13a).
Wie können wir sie als unsere Glaubensgeschwister dabei unterstützen? Durch Gebet! Im zweiten Brief an die Korinther (1,8–9) schreibt Paulus, dass er sich in einer großen Notlage befand, damit er sein Vertrauen nur noch auf Gott und nicht sich selbst setzte. Nicht vergeblich, wie Vers 10 deutlich macht: „Er hat uns vor dem sicheren Tod gerettet und wird uns auch weiterhin retten.“ Dabei ermutigt Paulus die Christen jedoch, auch zukünftig durch Fürbitte an seiner Rettung aus großer Todesgefahr mitzuwirken, und weist damit auf die große Bedeutung des Gebets hin: „Auch ihr könnt dabei mithelfen, indem ihr für uns betet. Wenn viele das tun, werden dann auch viele Gott für die Gnade danken, die er uns erfahren lässt“ (V. 11).