Persönliche Berichte

Algerien: Ein Telefonanruf rettet ein Leben

Mitarbeiter eines christlichen Fernsehsenders bewahrt Mann vor Selbsttötung

 

(Open Doors) – Durch christliche Fernsehprogramme erreicht das Evangelium Menschen weltweit, auch in sehr entlegenen Regionen. Manche hören so zum ersten Mal von Jesus Christus. Oftmals bieten Fernsehsender die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme per Telefon an, um die Fragen interessierter Zuschauer zu beantworten oder mit ihnen zu beten. Nur ganz selten geschieht es jedoch, dass diese Seelsorger am Telefon tatsächlich auch die Menschen treffen, mit denen sie sonst nur telefonieren. Doch so erging es Labib* in Algerien.

"Der Mann klang sehr ängstlich und erschöpft"

Labib erwachte 2 Uhr morgens vom Klingeln seines Telefons. Als Mitarbeiter des christlichen Fernsehsenders CNA beantwortet er viele Anrufe. Manche Anrufer sind zurückhaltend, andere überaus wissbegierig und wieder andere sind einfach verärgert über das Programm. Doch dieser Anrufer war noch anders. "Ich hörte die Stimme eines Mannes, der sehr ängstlich und erschöpft klang", erzählt Labib. Der Mann – er nennt sich Rafi*– legte los: "Ich bin der geplagteste Mensch auf Erden. Mir wächst alles über den Kopf. Meine Frau und ihre Familie setzen mich unter Druck. Ich kann so nicht mehr weiterleben." Labib betete still und erkannte, dass er wahrscheinlich der einzige Mensch war, der Rafi noch aufhalten konnte. Der lebte im Norden Algeriens, in der Kabylei, und hatte durchs Fernsehen zum Glauben an Jesus gefunden. Sehr zum Missfallen seiner Verwandtschaft, die nun seine Ehe lösen wollte. Da lief Rafi davon. In einer Hütte fand er ein Seil. Wer konnte ihm jetzt noch helfen? Voller Verzweiflung legte er sich das Seil um den Hals, als ihm plötzlich einfiel, dass ein Mensch ihm schon mehrmals am Telefon zugehört und geholfen hatte: Er rief Labib an.

Brüder und Schwestern

Während Labib telefoniert, läuft er zu seinem Pastor und sie können Rafi von seinem Vorhaben abbringen. Der Pastor gibt ihm die Adresse einer Gemeinde in seiner Region und verspricht, ihn am kommenden Sonntag dort gemeinsam mit Labib zu treffen. Als sie sich einige Tage später sehen, ist Rafi überaus glücklich, Brüder und Schwestern im Glauben zu finden. Labib ist froh, dass Rafi in letzter Minute gerettet wurde. "Durch die Gebete der Gemeinde ist nun der Druck seiner Familie schwächer geworden. Er wird am Glauben festhalten."

*Namen aus Sicherheitsgründen geändert

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen in Algerien stellen!

  • Danken Sie Gott für die Gemeinden in Algerien und beten Sie, dass sie weiter das Evangelium ins ganze Land tragen.
  • Beten Sie für Rafi und seine Familie, dass Rafi im Glauben wächst und die Herzen seiner Familienangehörigen mit Gottes Licht erfüllt werden.
  • Beten Sie besonders für die christlichen Leiter, dass sie Gottes Pläne erkennen und tun.

Hinweis: SHOCKWAVE - "Seid dabei - betet mit! Bei der internationalen Jugend-Gebetsbewegung für verfolgte Christen!"