Für den Gemeindebrief
Deutschland

Gefangene um Jesu Willen

(Open Doors) – "Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene…", appelliert der Schreiber des Hebräerbriefes (13,3). Man könnte ergänzen: Steht ihnen bei, wenn sie verhört, misshandelt, gefoltert und gezwungen werden, ihren Glauben an Jesus aufzugeben. Für letzteres könnten Christen sogar wieder freikommen. Standhaft zu bleiben im Angesicht von Folterqualen, Drohungen gegen die eigene Familie und nicht zuletzt die Aussicht auf eine lange Zeit hinter Gittern: Hierfür brauchen die Gefangenen um Jesu Willen innere Stärke, ein festes Vertrauen auf Jesus und nicht zuletzt - um zum Hebräerbrief zurückzukehren - das Gebet der Glaubensgeschwister in Freiheit. Daher ruft das Hilfswerk Open Doors auf, stellvertretend für viele gefangene Christen für die nachfolgenden Geschwister zu beten.

Prem Singh Gurung: Der Christ aus dem überwiegend buddhistischen Himalaja-Königreich Bhutan wurde im Oktober 2010 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte in abgelegenen Dörfern christliche Filme vorgeführt. Weitere Infos hier...

Alimujiang Yimiti: Der uigurische Hausgemeindeleiter und ehemalige Muslim aus Kashgar im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in China wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Anklage basiere laut Yimitis Anwalt auf harmlosen Interviews, die er Medien außerhalb von China gegeben habe. Freunde vermuten, dass sein Engagement in einer staatlich nicht anerkannten Hausgemeinde der Grund für seine Inhaftierung sei.

Iran: Maryam Jalili/Quelle: privat/unbekanntMaryam Jalili: Die Christin aus dem Iran sitzt im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis. Sicherheitsbehörden nahmen sie am 24. Dezember 2009 mit weiteren Christen fest. Die Gruppe hatte sich in einem Privathaus zu einer Weihnachtsfeier getroffen. Zwar wurde sie im April 2011 zunächst entlassen, doch im Dezember des Jahres wegen "illegaler Treffen" zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Maryam Jalili ist verheiratet und hat zwei Kinder. (Foto Jalili/©unbekannt)