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Indonesien: „Sie waren voll Liebe zueinander“
(Open Doors) – Maryani lebt in Ost-Java, einem für die christliche Botschaft eher verschlossenen Gebiet im größten muslimischen Land der Welt. Ihre wichtigste Aufgabe sieht die heute 45-jährige Christin darin, in ihrer Heimat Gemeinden zu gründen. Obwohl Maryani in einer muslimischen Familie aufwuchs, erfuhr sie hier wegen ihres Glaubenswechsels keine Ablehnung.
Der Grund hierfür lag in einem Erlebnis, das ihr Vater vor vielen Jahren gehabt hatte. Nach einer schweren Augenverletzung, die weder Arzt noch Schamane heilen konnte, hatte er sich an den Gott der Christen gewandt. Sollte Jesus ihn heilen, so würde er mit seiner ganzen Familie ihm nachfolgen. Jesus heilte ihn, der Mann jedoch fürchtete die Nachbarn und blieb Muslim.
Koran oder Bibel?
Eine christliche Freundin der Familie bat eines Tages Maryanis Vater, die Kinder mit ihr zur Sonntagsschule gehen zu lassen. Der war froh, sein Gelübde so doch noch einigermaßen erfüllen zu können. Für die junge Maryani dagegen begann eine Zerreißprobe. Sie war überzeugte Muslima und unterwies die Kinder in der örtlichen Moschee im Koran. In die Kirche zu gehen war für sie undenkbar. Als ihr Vater sie jedoch unter Druck setzte, gab sie nach. Der freundliche Empfang durch den Pastor war die erste Überraschung. Und obwohl die Kirche einfach und die Versammlung mit nur zehn Christen klein war, fiel Maryani sofort die Liebe zwischen ihnen auf.
"Wer ist dieser Jesus, dass seine Nachfolger so voller Liebe sind?", fragte sie sich. In der Schule war sie weiterhin Muslima, am Sonntag aber ging sie zur Kirche. "Bitte zeig mir den richtigen Weg. Ist es der Islam oder der Glaube der Christen?", betete sie. Es dauerte weitere sechs Jahre, bis ihre Frage beantwortet wurde. Bei einem christlichen Jugendlager sprach ein Leiter über die Dreieinigkeit. In der Moschee hatte sie gelernt, dass Christen zu drei Göttern beten. Nun wurden ihr durch die Bibel die Augen geöffnet. "Ich will dir dienen", rief sie unter Tränen und öffnete ihr Herz für Jesus.
Wie Gott uns formt
Sie begann für die Menschen in ihrem Dorf zu beten. Ihre Berufung, Gemeinden zu gründen, zeichnete sich aber erst zehn Jahre später ab, als sie ein Seminar von Open Doors zum besseren Verständnis des Islam besuchte. Heute bringt sie den Menschen ihres Landes Gottes Wort und Liebe.
DANKE, dass Sie sich an die Seite der verfolgten Christen in Indonesien stellen.
- Danken Sie Gott für die Schulungen im Land und beten Sie für die Mitarbeiter.
- Beten sie, dass Gott offene Türen für Gemeindegründungen schenkt. Die Hürden durch Behörden sind enorm hoch.
- Beten Sie für die Gemeindeleiter, dass sie in der Einheit des Geistes vielen Menschen das Evangelium bringen können.
* Name aus Sicherheitsgründen geändert