Für den Gemeindebrief

Iran: Umgeben von vielen Zeugen

(Open Doors, Kelkheim) – Die Gemeinde von Jesus Christus im Iran wächst stetig. Selbst noch mehr Razzien und Verhaftungen von Christen durch das Regime um Religionsführer Khamenei werden daran nichts ändern. Erst Anfang Dezember 2018 wurden in nur einer Woche 114 Christen verhaftet, in den beiden letzten Jahren mehrere Christen zu Gefängnisstrafen von 10 Jahren und mehr verurteilt. Als Grund wird meist „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ angegeben. Dass sich immer mehr Muslime dem Glauben an Jesus Christus zuwenden, gilt als Bedrohung der islamischen Identität der Republik.

Das Zeugnis der Märtyrer

Mit der Präsentation neuer Waffen und der massiven Unterdrückung von Christen und anderen religiösen Minderheiten bezeugte das Regime am 1. Februar zum 40. Jahrestag der iranischen Revolution, was die „Revolution“ den Menschen im Iran gebracht hat. Die Christen indes bezeugen die Liebe Gottes, die in Jesus Christus in die Welt gekommen ist, um allen Menschen Errettung und Freiheit zu bringen.
 

Pastor Haik Hovsepian
Bild: Pastor Haik Hovsepian (Herunterladen: Foto in höherer Auflösung)

Pastor Haik Hovsepian Mehr ist einer der bekanntesten Zeugen des Evangeliums im Iran. Er war Vorsitzender des Rates der protestantischen Kirchen im Iran und ein kühner Verteidiger der Religionsfreiheit. So verweigerte er dem Regime seine Unterschrift unter ein Dokument, welches besagte, dass Christen im Iran Glaubensfreiheit hätten. Haik wurde vor 25 Jahren im Januar 1994 ermordet. Zuvor hatte er sich noch für die Freilassung von Pastor Mehdi Dibaj eingesetzt, der sich bereits 10 Jahre im Gefängnis befand, nachdem er wegen Abfall vom Islam zum Tode verurteilt worden war. Später wurde auch Mehdi Dibaj ermordet. Die Entschlossenheit von Pastor Hovsepian hat bis heute viele Christen im Glauben gestärkt. Seine Frau Takoosh und vier Kinder führen seine Arbeit fort.

Bruder Andrew, der Gründer von Open Doors, berichtet, wie Haik Hovsepian sich nach ihrer letzten Begegnung von ihm verabschiedete: „Wenn sie mich töten, dann deshalb, weil ich gesprochen und nicht geschwiegen habe.“ Dass er nicht „falls“, sondern „wenn“ gesagt hatte, traf Bruder Andrew zutiefst. Bald darauf war Haik tot. Er ist einer der Zeugen: „Da wir nun so viele Zeugen des Glaubens um uns haben, lasst uns alles ablegen, was uns im Wettkampf behindert. […] Lasst uns nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus.“ (Hebräer 12,1-2)
 

Bruder Andrew (links) mit Pastor Haik Hovsepian
Bild: Bruder Andrew (links) mit Pastor Haik Hovsepian (Herunterladen: Foto in höherer Auflösung)

Auf dem aktuellen Weltverfolgungsindex belegt der Iran Platz 9 unter den 50 Ländern, in denen Christen am härtesten für ihren Glauben verfolgt werden.

Ein Film über Pastor Haik Hovsepian und andere Leiter, die für ihren Glauben ihr Leben ließen, ist als DVD „Hilferuf aus dem Iran“ bei Open Doors erhältlich.

Schreibaktion für inhaftierte iranische Christen

Ermutigen Sie iranische Christen im Gefängnis mit einem persönlichen Brief! Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Schreiben und Ermutigen“.

 

Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland

 

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