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Somalia: 26-jähriger Christ enthauptet
(Open Doors) - Erneut ist im ostafrikanischen Somalia ein Christ brutal ermordet worden. Kämpfer der radikal-islamischen Gruppe Al Shabaab haben Zakaria Hussein Omar bereits am 2. Januar in der Ortschaft Cee-carfiid nahe der Hauptstadt Mogadischu enthauptet. Nomaden fanden seinen Leichnam und brachten ihn in die Hauptstadt. Der 26-Jährige war Christ muslimischer Herkunft und arbeitete für eine christliche Organisation, die von den Terroristen im vergangenen Jahr verboten worden war. Er hinterlässt seine Frau, seine Eltern sowie einen Bruder und vier Schwestern. Open Doors bittet, in dieser schweren Zeit der Trauer an sie zu denken und für sie zu beten.
Im Visier der Extremisten
Zakaria Hussein Omar wähnte sich seit einiger Zeit im Visier der Extremisten, die in dem streng islamisch geprägten Land die Menschen terrorisieren und besonders Ausschau nach "Abtrünnigen" vom Islam halten. "Letztes Jahr erwähnte Zakaria, dass sein Leben in Gefahr sei, als die Hilfsorganisation verboten wurde", sagte ein Freund dem Informationsdient Compass Direct. Omar sei von einem Al Shabaab-Anhänger erkannt und als Abgefallener vom Islam identifiziert worden. Omar war vor sieben Jahren bei einem Aufenthalt in Äthiopien Christ geworden. Im Jahr 2008 kehrte der junge Mann nach Somalia zurück und schloss sein Universitätsstudium im Bereich Buchhaltung ab.
Miliz schließt sich Al Kaida an
Erklärtes Ziel der Al Shabaab ist eine strikte Anwendung des Scharia-Rechtes. Werden Christen muslimischer Herkunft von ihnen entdeckt, gleicht dies einem Todesurteil. Allein im vergangenen Jahr wurden mindestens vier Christen regelrecht hingerichtet. Unterdessen soll Medienberichten zufolge ein Anführer der somalischen Al Shabaab in einer Videobotschaft offiziell den Anschluss der Gruppe an das Terrornetzwerk Al Kaida verkündet haben. Durch diese Verbindung werde der Einfluss der Terrorgruppe in Afrika weiter gestärkt, so Experten. Al Shabaab wird auf 3.000 bis 7.000 Mitglieder geschätzt und kontrolliert den Süden des Landes nahezu vollständig.
Somalia gilt als eines der Länder, in dem Christen extrem gefährdet sind. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors belegt es Platz 4 unter den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Nur einige wenige der mehr als neun Millionen mehrheitlich muslimischen Einwohner Somalias sind Christen. Sie leben ihren Glauben im Verborgenen.
Bitte stehen Sie der Familie von Zakaria Omar mit Ihrem Gebet bei:
- Beten Sie um Schutz und Bewahrung für seine Frau, da sie in den Augen der Extremisten mit einem "Verräter des Islam" verheiratet war.
- Danken Sie für die kleinen Hausgemeinden in Somalia. Trotz des herrschenden Klimas aus Terror und Gewalt wagen es die einheimischen Christen, sich zu treffen. Die wenigen Momente der Gemeinschaft sind für sie wie Kraftquellen.
- Beten Sie auch für somalische Christen, die ins Nachbarland Kenia geflohen sind. Auch dort treiben Al Shabaab-Kämpfer ihr Unwesen. Junge Muslime haben Anfang Dezember in Kenia den 23-jährigen Ibrahim, Christ muslimischer Herkunft aus Somalia, brutal zusammengeschlagen. Sechs Wochen zuvor wurde sein älterer Bruder Hassan Opfer eines Angriffs.