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Syrien: Christen im Land unterstützen Flüchtlingsfamilien
(Open Doors) – "Die Lage in Damaskus hat sich dramatisch verschlechtert", beginnt Pastor Imad. "Der ständige Lärm von Gewehrfeuer, einschlagenden Granaten und Raketen macht den Menschen hier sehr zu schaffen. Es gibt keinen sicheren Ort mehr!" Die zunehmende Gewalt verursacht aber noch weitere Probleme. "Mehrere Stunden am Tag gibt es hier keinen Strom. Ein normales Leben mit Kochen, Wäsche waschen, sich duschen und selbst lesen oder studieren ist nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich. Wegen Mangel an Diesel und Gas funktioniert kaum eine Heizung, was die Lage zusätzlich erschwert." (Flüchtlingsfamilie in Syrien, Foto: Open Doors)
Doch inmitten dieses heillosen Durcheinanders leuchtet vielen Menschen Christus als das ewige Heil auf. "Wir sind eine bescheidene Gemeinde in Damaskus. Zurzeit versorgen wir über 1.300 Familien, die auf der Flucht sind", so Imad. Seine protestantische Gemeinde ist offiziell registriert für umfassende Hilfsmaßnahmen in Form von Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe, Hausbesuche, Decken und Matratzen. Bibeln und geistliche Literatur gibt es dazu extra. "Manchmal versorgen wir hier sogar mehr als 1.500 Familien. Es ist ein einziges Wunder." Open Doors unterstützt die Gemeinde bei ihrer Nothilfe für vertriebene Familien.
"Gott ist an diesem Ort"
Doch Pastor Imad und seine Gemeinde kümmern sich auch um christliche Gemeinden außerhalb der Hauptstadt. Vor kurzem brachten er und seine Frau unter Lebensgefahr Decken und Nahrungsmittel in das von Christen bewohnte Dörfchen Kharaba, weit entfernt im Süden des Landes. Bei der Stadt As-Suwaida wollte der Fahrer allerdings wegen der drohenden Gefahr nicht mehr weiter. Gott schickte einen neuen Fahrer, der Imad und seine Frau die letzten 25 Kilometer nach Kharaba brachte, wo sie zusammen Hilfsgüter an 165 Familien verteilten. Viele der Bedürftigen dort waren allerdings muslimische Flüchtlinge, die erstaunt waren über die Hilfsbereitschaft der Christen. Jede Familie erhielt auch eine Bibel.
Und nun war es Imad, der erstaunt war, denn einige Muslime wollten weitere Bibeln für ihre Familien. Eine muslimische Frau dort sagte dem Gemeindeleiter: "Als ich eure Kirche betrat, spürte ich sofort, dass Gott da ist. Jetzt wohnt er auch in mir." Ein Flüchtling aus Kharaba rief wenige Tage später bei Imad an. "Danke für die Decken bei diesem kalten Wetter. Noch besser als die Decken war aber die Bibel. Meine ganze Familie liest darin!" Imad will bald erneut nach Kharaba reisen: "Sie brauchen dort mehr Nahrungsmittel. Und ich will ihnen von Jesus erzählen."
Bitte stellen Sie sich mit Ihrem Gebet an die Seite der Christen in Syrien. Wir danken Ihnen.
- Danken Sie Gott für den Mut und die Liebe der Christen, die im Land bleiben und helfen.
- Beten Sie für die Gemeinden, die weiterhin Gottesdienste feiern und Licht im Land sind.
- Beten Sie bitte für ein Ende des Krieges und für die Wiederherstellung des Friedens.