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Deutschland

Verfolgte Christen am weltweiten Gebetstag gestärkt

Mehr als 5.000 Gemeinden in Deutschland zeigen: „Wir vergessen euch nicht!“

(Open Doors, Kelkheim) – Kirchengemeinden und Gebetsgruppen aus mehr als 100 Ländern haben am „Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen“ ein starkes Zeichen der Ermutigung gesetzt. Allein in Deutschland wurden mehr als 5.500 Materialpakete zur Gestaltung von Gottesdiensten, Kindergottesdiensten und Gebetstreffen beim christlichen Hilfswerk Open Doors angefordert. Die Evangelische Allianz und Open Doors hatten gemeinsam zum Gebet für Christen in Subsahara-Afrika und für Christen muslimischer Herkunft aufgerufen.

Gemeinsam im Gebet einstehen für verfolgte Christen
Gemeinsam im Gebet einstehen für verfolgte Christen

Subsahara-Afrika für Christen tödlichste Region

In vielen Ländern von Subsahara-Afrika haben Zahl und Ausmaß der Gewalttaten gegen Christen 2020 und 2021 weiter zugenommen. Islamistische sowie kriminelle Gruppen schließen sich zusammen, um eine extremistisch-islamische Agenda länderübergreifend voranzutreiben. Außerdem haben in Nigeria muslimische Fulani-Hirten hunderte, zumeist christliche Dörfer besetzt oder geplündert. Christen wurden vertrieben oder ermordet, Kirchen zerstört. Bei Überfällen auf Schulen und Kirchen durch verschiedene Angreifer wurden tausende Kinder und Erwachsene entführt, manche kamen nach Lösegeldzahlungen frei. In Ländern wie Nigeria, Mali, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo und Mosambik kontrollieren Islamisten ganze Regionen und zwingen die Christen in die Flucht. Die jeweiligen Regierungen sind unfähig oder unwillig, Christen und andere Minderheiten zu schützen. Pastor Michel aus Burkina Faso berichtete: „In vielen Dörfern gibt es keine Christen mehr, sie sind geflohen. Die Angreifer töten und enthaupten ohne jedes Mitleid. Vergesst unsere Gemeinden nicht! Die Kirche hier ist lebendig und stark, aber sie ist eine verfolgte Kirche.“

Afrika weist im aktuellen Weltverfolgungsindex die höchste Zahl von Christen auf, die wegen ihres Glaubens ermordet wurden. Dabei hatte Nigeria mit mehr als 3.500 die meisten Getöteten zu beklagen.

„Ich bin ehemaliger Muslim. Es berührt mich, dass so viele für uns beten.“

Eva hat am Gebetstag für verfolgte Christen teilgenommen. Nach einem Gottesdienst sagte sie: „Ich habe gemerkt, dass es meinen verfolgten Geschwistern hilft, wenn ich für sie bete. Und deshalb will ich dieses Privileg der Freiheit, das ich hier habe, gerne nutzen, um für sie zu beten.“ Besonders wurde auch für Christen muslimischer Herkunft gebetet. Dazu sagt Cengiz: „Ich bin ehemaliger Muslim. Deshalb berührt mich dieses Thema besonders. Ich weiß, wie schlimm es ist, verfolgt zu werden. Es berührt mich, dass so viele für uns beten.“

Für Fotos und Interviews wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.
 

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Ein verfolgter Christ. Rechts daneben der Schriftzug "Weltverfolgungsindex 2025 – Neu am 15.01."

Der Weltverfolgungsindex ist eine Rangliste von 50 Ländern und ein jährlicher Bericht darüber, wo und wie Christen die stärkste Verfolgung und Diskriminierung erleben.

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