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Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen 2014
(KELKHEIM, 13. Oktober 2014) – Tausende Gemeinden bereiten sich gegenwärtig auf den "Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen" vor, der alternativ am Sonntag den 9. bzw. 16. November durchgeführt wird. Zu dem jährlichen Gebetsgottesdienst rufen das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors und die Weltweite Evangelische Allianz gemeinsam auf. Die Schwerpunktländer des diesjährigen Gebetstages sind Ägypten und Iran.
Am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen nehmen Christen und Gemeinden aus über 100 Ländern auf allen Kontinenten teil, in "freien" Ländern ebenso wie in den betroffenen Ländern selbst. Allein in Deutschland bestellten im vergangenen Jahr über 2.700 Kirchengemeinden Vorbereitungsmaterial zur Durchführung eines Gebetsgottesdienstes. Aufgrund der zunehmenden Verfolgung und Diskriminierung von etwa 100 Millionen Christen ruft Open Doors alle Kirchengemeinden in Deutschland dazu auf, mit ihrer Beteiligung ein Zeichen der Ermutigung für verfolgte Christen zu setzen.
Appell die Initiative zu ergreifen – Verfolgten Christen zur Seite stehen
Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim), richtet folgenden Appell and alle christlichen Gemeinden in Deutschland "Die dramatische Zunahme der Christenverfolgung im Nahen Osten fordert uns als Christen in Freiheit heraus die Initiative zu ergreifen und denen zur Seite zu stehen, mit denen wir als Glieder des Leibes Christi verbunden sind. Ich bitte alle Kirchengemeinden die noch nicht mitmachen sich auch kurzfristig noch in diese globale Gebetsbewegung für verfolgte Christen einzureihen."
Schwerpunktländer 2014: Ägypten und Iran
In Ägypten hat sich die allgemeine Lage stabilisiert, nachdem der ehemalige Armeegeneral Abd al-Fattah al-Sisi im Mai 2014 zum Präsidenten gewählt wurde. Dennoch bleibt der Druck auf die christliche Minderheit gerade in den ländlichen Gebieten Oberägyptens unverändert hoch. Besonders betroffen sind Christen muslimischer Herkunft. Auf dem Weltverfolgungsindex steht Ägypten unter den 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung auf Platz 22.
Der Iran rangiert hier aktuell auf Platz 9. Die Regierung der "Islamischen Republik" schränkt die Religionsfreiheit massiv ein. Einheimische Perser müssen dem Islam folgen. Dennoch sind mittlerweile hunderttausende von ihnen Christen geworden. Sie können ihren Glauben nur heimlich leben. Nach Razzien auf die versteckten Hauskirchen werden viele dieser ehemaligen Muslime verhaftet, zum Teil gefoltert oder jahrelang inhaftiert. Traditionelle Kirchen sind weniger betroffen, müssen jedoch auch mit deutlichen Einschränkungen leben.
Kindergerechtes Begleitmaterial zur Gottesdienstgestaltung
Open Doors unterstützt die teilnehmenden Gemeinden schon seit einigen Jahren mit umfangreichem Vorbereitungsmaterial für die Gestaltung eines Gebetsgottesdienstes. Darin enthalten sind Kurzfilme mit persönlichen Erfahrungsberichten von betroffenen Christen, Länderinformationen und Gebetsanliegen. Die kostenlosen Gottesdienst-Materialpacks können direkt hier bestellt werden.
Für Kindergottesdienste kann ein eigenes Materialpack bestellt werden, in dem die Inhalte kindgerecht aufbereitet wurden; dazu gehören eine biblische Geschichte, Spiele und Bastelanleitungen. Hierbei hat das Hilfswerk wie bereits in der Vergangenheit mit der "Kinder-Evangelisations-Bewegung" (KEB) zusammengearbeitet, um die Kinder auf ansprechende Weise zum Gebet für verfolgte Christen zu motivieren.