Wer sich zu Jesus bekehrt, erlebt oft Hass und Gewalt

Trotz Androhung ihrer Tötung hält eine jugendliche Konvertitin an Jesus fest

Bei den Open Doors Tagen vom 18. bis 20. Mai in Erfurt berichtete die aus Somalia stammende Kawser davon, dass sie schon als Mädchen auf der Suche nach der Wahrheit war. Nachdem Jesus im Traum und auch am helllichten Tag zu ihr gesprochen hatte, wollte sie ihm nachfolgen. Somalia belegt auf dem Weltverfolgungsindex Rang 2. Wer sich dort zu Jesus bekennt, muss mit dem Tod rechnen. Islamistische Gruppen, aber auch große Teile der Bevölkerung stehen dem christlichen Glauben sehr feindselig gegenüber.

Kawser konnte ihren Glauben mehrere Monate heimlich leben, wurde aber schließlich von der eigenen Familie entdeckt. Die sperrte die damals 16-Jährige in einen Raum und drohte ihr: „Du hast drei Tage Zeit, deinen Glauben an Jesus zu widerrufen!“ Nach drei Tagen kamen mehrere Männer aus ihrer Verwandtschaft – darunter auch religiöse Leiter – und fragten sie, ob sie zum Islam zurückkehren oder weiter an Jesus festhalten wolle. Kawser wollte Jesus nicht verleugnen. Daraufhin wollten die Männer sie töten und attackierten sie mit Messern. Doch Kawser überlebte – wenn auch schwer verletzt. Heute leben sie und ihr Mann Abdi, der ebenfalls den Islam verlassen und Jesus angenommen hat, in einem anderen Land und helfen dort somalischen Christen, im Glauben zu wachsen und das Evangelium zu verbreiten.

Trotz aller Risken geben christliche Konvertiten ihren Glauben weiter. Deshalb ist es so wichtig, dass wir anhaltend für sie beten. Für ihre Bewahrung, für Mut in widrigen Umständen und für Stärkung im Glauben durch eine lebendige christliche Gemeinschaft vor Ort.