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Zentralasien: Hetzkampagne gegen christliches Reha-Zentrum
(Open Doors, Kelkheim) – Ein christlich geführtes Reha-Zentrum in Zentralasien ist derzeit Ziel einer Reihe von Verleumdungen. Die Anschuldigungen wurden zunächst von einer Bewohnerin vorgebracht, später jedoch von einem einflussreichen Politiker aufgegriffen und über die Medien verbreitet. Die Belegschaft steht unter hohem Druck und der Fortbestand der Einrichtung ist bedroht.
Eine Lüge ruft ein massives Behördenaufgebot auf den Plan
Das „Haus der Barmherzigkeit“ ist ein christliches Reha-Zentrum für Frauen mit Kindern in Zentralasien (das konkrete Land kann aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden.) Vor etwa einem Jahr wurde Aysha* mit ihrer gerade geborenen Tochter direkt nach der Entbindung dort aufgenommen und blieb für 13 Tage. Ein Jahr später kehrten die beiden noch einmal zurück.
Bald nach ihrer Ankunft begann Aysha jedoch plötzlich, die Regeln des Reha-Zentrums zu ignorieren, was zu Konflikten zwischen den Frauen im Zentrum führte. Nach 14 Tagen rief sie bei der Polizei an und klagte, sie werde gezwungen, in der Bibel zu lesen (was nicht zutrifft). Kurze Zeit später trafen neben Polizisten Vertreter des Innenministeriums, der Sicherheitsdienste, des Ausschusses für religiöse Angelegenheiten und weiterer Behörden im Reha-Zentrum ein. Die Mitarbeiter legten ihnen die für Gäste des Zentrums erforderlichen Dokumente von Aysha vor, darunter ihre schriftliche Zustimmung zur Einhaltung der Regeln sowie ihren persönlichen Antrag auf vorübergehende Unterbringung. Daraufhin versuchten die Beamten, für Aysha einen Platz in einer anderen Aufnahmestelle zu finden. Doch aufgrund der Coronakrise standen fast alle unter Quarantäne. Auf Bitten der Beamten willigten die Mitarbeiter ein, Aysha bis zum Finden einer neuen Unterkunft noch einen Tag länger bleiben zu lassen.
Gezielte Eskalation über soziale Netzwerke
Doch am nächsten Morgen begann Aysha, seltsame Dinge zu tun. Sie schrie die Mitarbeiter an, entkleidete ihr Kind teilweise und ging bei frostigen Temperaturen mit dem halbnackten, weinenden Kind vor das Tor. Sie machte Aufnahmen, verschickte Videobotschaften und setzte alles daran, Aufmerksamkeit zu erregen. Die Mitarbeiter versuchten mehrmals, sie zur Rückkehr ins Zentrum zu überreden, und baten sie, das Kind anzuziehen. Aber Aysha weigerte sich und behauptete, man habe sie hinausgeworfen. Über soziale Medien sandte sie einen Hilferuf an die Öffentlichkeit, verbunden mit haltlosen Anschuldigungen gegen die Mitarbeiter des Zentrums.
Die Falschaussage dieser Frau löste starke Reaktionen aus. Viele Kommentatoren in den sozialen Netzwerken verbanden ihre Solidaritätsbekundungen für Aysha mit religiösem Hass, bezogen auf den christlichen Hintergrund des Zentrums. Ein bekannter muslimischer Politiker, ein ehemaliger Parlamentsabgeordneter, setzte sich in einem öffentlichen Schreiben für Aysha ein, während er zur Rache an der Leiterin des Zentrums aufrief und den Dschihad erklärte.
Mitarbeiter trotzen Hetzkampagne und bitten um Gebet
Schwester Helena*, Leiterin des Hauses der Barmherzigkeit, ist wegen all dieser Ereignisse sehr bestürzt. Sie teilte mit: „Ich habe keine Angst vor den Folgen. Bei der Arbeit des Reha-Zentrums erleben wir verschiedene Schwierigkeiten, aber wir kämpfen für jene Frauen, die in Not sind, ungeachtet ihrer Religion oder Nationalität. Jetzt sieht es so aus, als ob wir gegen arme, verlassene Frauen kämpfen, was nicht stimmt. Es ist so schwer, einer solchen Einstellung entgegenzutreten, nach all den Anstrengungen, die wir unternommen haben, um Aysha zu helfen und sie zu schützen.“
Trotz der Hetzkampagne führen Helena und die Mitarbeiter ihren Dienst im Reha-Zentrum unbeirrt fort. Gegenwärtig verteilen sie Hilfsgüter an Familien, die wegen der Pandemie in große Not geraten sind.
Für die Zeit nach der Ausgangssperre sind weitere Ermittlungen geplant. Helena bittet um Gebet für die Situation: „Wir beten für alle Menschen, die gegen uns kämpfen, dass sie durch all diese Umstände Gottes Liebe und Barmherzigkeit erfahren. Wir beten auch für den Schutz aller Mitarbeiter und des Zentrums. Bitte unterstützen Sie uns im Gebet!“
Unter den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex 2020, in denen Christen am stärksten wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind die zentralasiatischen Staaten Usbekistan (18), Turkmenistan (22), Tadschikistan (31) und Kasachstan (35).
*Name geändert
Bitte beten Sie für das Reha-Zentrum und seine Mitarbeiter:
- Beten Sie, dass Jesus die Mitarbeiter und die wertvolle Arbeit des Zentrums schützt.
- Beten Sie, dass die Wahrheit über die Vorwürfe ans Licht kommt und die aufgeheizte Stimmung sich beruhigt.
- Beten Sie, dass Jesus sich durch diese Kampagne verherrlicht und viele auf das Evangelium aufmerksam werden.
- Beten Sie für Aysha und ihre kleine Tochter sowie für die Angreifer, dass sie die Liebe Gottes in Jesus Christus erkennen.
Vielen Dank für Ihr Gebet
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