Für den Gemeindebrief

Zentralasien: Kein Held, aber gehorsam

(Open Doors) - Ahmed* schlug seine Frau regelmäßig - je mehr sie zu Jesus betete, desto häufiger. Sie hatte es seiner Ansicht nach verdient, denn sie hatte ihm einen gelähmten Sohn geboren. Am schlimmsten wütete er, wenn er unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Seine Besuche beim Imam und Magiern halfen weder seinem Sohn noch ihm. Eines Tages fiel ihm, während seine Frau betete, eine Schüssel auf den Kopf, die jahrelang im Regal gestanden hatte. Außer sich vor Wut, verprügelte und verfluchte er sie ein weiteres Mal. Weil sie jedoch beständig davon sprach, wie mächtig Jesus sei, verließ er das Haus und rief frustriert: "Allah, mach dem ein Ende. Wenn Jesus aber stärker ist, folge ich ihm."

Nicht lange danach lud ihn seine Frau in den Gottesdienst ein, und zu ihrer Überraschung war Ahmed bereit, sie zu begleiten. Überwältigt von der Freude und Liebe dort öffnete er wenig später sein Herz für Jesus. Von diesem Tag an betete er gemeinsam mit seiner Frau für seinen Sohn.

Heilung und Verfolgung

Mehrere Ärzte hatten Ahmed bescheinigt, dass der Sohn bald sterben würde. Doch nun verbesserte sich sein Zustand nach und nach, bis er schließlich völlig geheilt war. Erstaunt fragte der behandelnde Arzt Ahmed, was er getan habe. "Ich habe zu Jesus gebetet", lautete die kurze Antwort.

Er berichtete auch dem Imam in der Moschee, dass Jesus seinen Sohn geheilt und ihn selbst von Drogen und Alkohol befreit habe. Daraufhin wurde er verprügelt und verlor schließlich sein Geschäft, alles Geld und seine Freunde. Seine einflussreiche Familie machte ihm das Leben zusätzlich schwer. Er wurde sogar ins Gefängnis geworfen und gefoltert. Die Beamten boten ihm die Freiheit an, wenn er Jesus absagen würde. "Ich werde Jesus umso mehr dienen und für euch beten", antwortete Ahmed. Nach vier Gefängnisaufenthalten ist er heute frei, lebt bei seiner Familie und verkündet Alkohol- und Suchtkranken das Evangelium.

Botschaft von Ahmed

Ein Mitarbeiter von Open Doors traf Ahmed bei einem Besuch und brachte von ihm eine Botschaft mit. "Der Weg ins verheißene Land führt durch die Wüste. Auf diesem Weg wirst du gestärkt und lernst, Gott zu verstehen. Leiden für Jesus ist Teil des Christenlebens. Wer das verleugnet, lehrt ein falsches Evangelium. Du musst kein Glaubensheld sein. Beginne einfach mit Gehorsam."

Bitte beten Sie für die verfolgten Christen in Zentralasien.