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Weltweit

Christen in mehr als 100 Ländern vereint im Gebet

Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen – Turkmenistan und Iran im Fokus

(Open Doors, Kelkheim) – Am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen nahmen Christen und Gemeinden aus mehr als 100 Ländern auf allen Kontinenten teil. In Deutschland forderten mehr als 4.200 Kirchengemeinden die Materialien des christlichen Hilfswerks Open Doors an, um damit einen Gebetsgottesdienst für verfolgte Christen zu gestalten.
 

Christen in Deutschland im Gebet für ihre verfolgten Geschwister
Symbolbild: Christen in Deutschland im Gebet für ihre verfolgten Geschwister

Keine Religionsfreiheit im postkommunistischen Turkmenistan

Nur 19 registrierte Kirchen gibt es für die etwa 70.000 Christen im zentralasiatischen Turkmenistan. Durch ein neues Religionsgesetz von 2016 hatten die meisten Gemeinden ihre Registrierung verloren, da sie die vorgeschriebene Anzahl von 50 Mitgliedern samt deren persönlichen Daten nicht vorweisen konnten oder wollten. Deshalb versammeln sich viele Christen in Untergrundkirchen und damit illegal. Die werden von Behörden einschließlich Geheimpolizei streng überwacht. Razzien, Festnahmen und Haftstrafen sowie Schläge, sexuelle Übergriffe und Beschlagnahmungen sind die Folge. Dazu kommt, dass die Gesellschaft islamisch geprägt ist. Glaubenswechsel gilt als Schande. Die wenigen Christen muslimischer Herkunft werden besonders von ihren Familien schwer bedrängt und verfolgt.  

Christen muslimischer Herkunft sind größte christliche Gemeinschaft im Iran

In den letzten Jahren hat ein großer geistlicher Hunger im schiitischen Gottesstaat dazu geführt, dass sich zehntausende Muslime dem Glauben an Jesus Christus zugewandt haben. Sie versammeln sich in Untergrundgemeinden, denn an Gottesdiensten der traditionellen Kirchen dürfen sie nicht teilnehmen. Das Ayatollah-Regime lässt immer wieder Leiter der wachsenden Hauskirchen verhaften und mit der Anklage „Gefahr für die nationale Sicherheit“ zu langen Haftstrafen verurteilen. In der Haft drohen ihnen schwere Schikane und Folter. Zahlreiche iranische Flüchtlinge sind nach Deutschland geflohen, weil sie begonnen hatten, sich mit dem christlichen Glauben zu befassen und deshalb Verfolgung durch die Geheimpolizei befürchten mussten oder erfahren haben.

Gebet ist das erste, worum verfolgte Christen bitten

Weltweit bekennen sich immer mehr Menschen zum christlichen Glauben, den jedoch viele von ihnen nur unter großen Gefahren leben können. Derzeit leiden mehr als 200 Millionen Christen weltweit unter einem hohen Maß an Verfolgung. „Um in ihrem Glauben stark zu bleiben, bitten verfolgte Christen deshalb zuerst um Gebet“, sagt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland. „Als Christen müssen wir neu die Kraft des Gebets verstehen. Jede christliche Gemeinde sollte sich deshalb auch im Gebet an die Seite ihrer verfolgten Glaubensgeschwister stellen.“
 
Weitere Informationen zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen finden Sie hier: www.opendoors.de/gebetstag


Die folgenden Bilder können Sie sich zur weiteren Verwendung durch Anklicken des jeweiligen Vorschaubildes herunterladen:

Symbolbild: Christen in Deutschland im Gebet für ihre verfolgten Geschwister
Symbolbild: Christen in Deutschland im Gebet für ihre verfolgten Geschwister
Symbolbild: Ägyptische Christen im Gebet
Symbolbild: Christen in Ägypten beten für die Menschen und die schwer bedrängte Gemeinde in ihrem Land

 

Für Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.

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