Persönliche Berichte
Nepal

Nepal: „In meiner Not hat Gott mich gehört“

Wie Komal und ihre Kinder im „Tal des Todesschattens“ Gottes Eingreifen erlebten

„Als mein Mann starb, kam keiner unserer Verwandten zur Beerdigung. Sie haben uns nie irgendeine Form der Unterstützung gegeben. Sie haben immer wieder versucht, uns zu zwingen, den Glauben an Christus aufzugeben und zur hinduistischen Religion zurückzukehren.“ Wegen ihrer Entscheidung für Jesus Christus haben Komal und ihre Kinder viel durchmachen müssen. Doch andere Christen standen ihnen bei – und sie erlebten Gottes Nähe in der Not, wie Komal kürzlich berichtete.
 

Komal in ihrem Laden
Komal in ihrem Laden: „Ich muss jetzt niemanden mehr um Essen bitten“

Ausgegrenzt und zum Betteln gezwungen

Vor einigen Jahren beschlossen Komal und ihr Mann, anstelle der Hindu-Götter nur noch Jesus Christus anzubeten und ihm nachzufolgen. Die Konsequenzen für sie und ihre vier Kinder ließen nicht lange auf sich warten: „Wir wurden vom Erbe unserer Familie ausgeschlossen“, berichtet Komal einem unserer Partner. „Die ganze Dorfgemeinschaft boykottierte uns, sie brachen jeden Kontakt zu uns ab.“ Trotz dieser dramatischen Entwicklung blieb die ganze Familie fest im Glauben. Komal staunte selbst über die Reaktion ihrer ältesten Tochter, nachdem Verwandte sich verächtlich über ihren neuen Glauben geäußert hatten: „Sie hat ihnen mutig geantwortet, wir würden Christus niemals verleugnen.“

Doch dann ereilte die Familie eine Tragödie. Komals Mann erkrankte an Tuberkulose, und da sich die Familie wegen ihrer Armut keine angemessene medizinische Behandlung leisten konnte, starb er wenig später. Durch seinen Tod war Komal gezwungen, die finanzielle Versorgung der Familie zu übernehmen. Wegen ihrer schlechten Bildung und ihres Glaubens an Jesus war es jedoch nahezu unmöglich, eine Arbeit zu finden. Die Not war groß: „Wenn ich versuchte, ein wenig Geld zu leihen, waren die Menschen sehr zögerlich. Ich arbeitete hart als Tagelöhnerin, aber es reichte nie zum Leben. Oft musste ich um Nahrung betteln.“

Gott trägt durch – Menschen helfen

Komal beschloss, noch intensiver in der Bibel zu lesen und mehr Zeit mit Gott zu verbringen. „Trotz meiner Kämpfe war ich überzeugt, dass Gott bei mir war und immer noch meine Gebete erhörte. Ich spürte die Gegenwart Gottes in meinem Leben. Nur dank seiner Kraft konnte ich all diese Schwierigkeiten überwinden.“

Während dieser Zeit erfuhren unsere Kontakte von der Lage der Familie und halfen Komal, einen kleinen Laden zu eröffnen. Dadurch hat sie inzwischen ein geregeltes Einkommen und kann ihre Familie versorgen. Unterdessen hält die Ausgrenzung aus der Dorfgemeinschaft an. Aber Komal sagt:

„Seit ich diesen kleinen Laden bekommen habe, ist das Leben für mich und meine Familie viel leichter. Ich muss jetzt niemanden mehr um Essen bitten. Ich habe Freude in meinem Herzen und mein Glaube an Gott ist gewachsen. Die Kinder arbeiten in der Gemeinde mit, meine älteste Tochter leitet die Sonntagsschule. Wann immer ich mich wegen der Ausgrenzung und der Isolation niedergeschlagen fühle, betet sie für mich und ich werde gestärkt.“ Nachdrücklich fügt sie hinzu: „Gott hat mich nie verlassen. Als ich durch das Tal des Todesschattens ging, war Gott bei mir!“

Bitte beten Sie für Komal und ihre Kinder

  • Danken Sie für Gottes Eingreifen in ihrem Leben und für ihren unerschütterlichen Glauben.
  • Beten Sie, dass sie ihren Verwandten und der Dorfgemeinschaft vermitteln können, wer Jesus ist.
  • Beten Sie, dass Gott sie weiterhin stärkt und tröstet, damit sie trotz der anhaltenden Ausgrenzung den Mut nicht verlieren.
  • Beten Sie, dass auch andere Menschen in ihrem Umfeld Jesus kennenlernen.

Vielen Dank für Ihr Gebet

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