Über uns

Unsere Geschichte – wie alles begann

Seit 1955 unterstützt Open Doors als überkonfessionelles Hilfswerk Menschen, die aufgrund ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus verfolgt werden. Wir wollen Ihnen einen Einblick in die Geschichte unseres Dienstes geben – von den Anfängen als Ein-Mann-Dienst, der Bibeln hinter den Eisernen Vorhang schmuggelte, hin zum internationalen Hilfswerk. Kommen Sie mit auf die Reise!

Schwarzweiß Bild einer Gruppe Menschen
Ab 1955

Der Ein-Mann-Dienst beginnt in Warschau

Im Juli 1955 reiste der junge Holländer Anne van der Bijl – später bekannt als „Bruder Andrew“ – zum ersten Mal hinter den Eisernen Vorhang. Er nahm an einem sozialistischen Jugendfestival in Polen teil, um mit anderen Jugendlichen über den christlichen Glauben zu sprechen.

In Warschau angekommen, machte Bruder Andrew sich auch auf die Suche nach Christen und besuchte Gottesdienste. Dabei erfuhr er, unter welchem Druck Christen in Polen standen und welche Ermutigung es für sie war, dass ein Christ aus einem westlichen Land sich für ihre Nöte interessierte. Tief bewegt stellte er sich die Frage: „Was kann ich für sie tun?“ Die Antwort folgte prompt beim Lesen der Bibel. Sein Blick fiel auf eine Bibelstelle aus dem Buch der Offenbarung: Kapitel 3, Vers 2. Dort heißt es: „Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben“

Schwarzweiß Bild von Bruder Andrew neben seinem Käfer
Ab 1957

Grenzen überwinden

Noch in Warschau wusste Bruder Andrew, dass dies seine Berufung sein würde: Christen in einem christlichenfeindlichen Umfeld beizustehen und sie zu ermutigen, in ihrem Glauben stark zu bleiben. Ab 1957 passierte er mit seinem VW-Käfer regelmäßig die Grenzen zum damaligen Ostblock. Im Gepäck hatte er Bibeln für Christen versteckt, die aufgrund des großen Mangels dringend um Gottes Wort in ihrer Sprache gebeten hatten. Der Grundstein für das heute international tätige Hilfswerk Open Doors war gelegt.

Die spannende und berührende Geschichte von Bruder Andrews Berufung und wie er diesem Ruf Gottes folgte, was Millionen Leben veränderte, können Sie in dem Buch „Der Schmuggler Gottes“ nachlesen.

Männer auf einem Schiff heben mit einem Krahn große Pakete
Ab 1981

Bibelschmuggel und Gebetskampagnen

Nach langer Vorbereitung wagten Mitarbeiter von Open Doors am 18. Juni 1981 das „Projekt Perle“: Eine Million Bibeln wurden in einer Nacht nach China geschmuggelt. Eine Crew aus Mitarbeitern lieferte sie per Schiff an einen südchinesischen Strand, von wo aus die Bibeln an Hausgemeinden im ganzen Land verteilt wurden. Eine ganze Reihe von Wundern war nötig, damit das Unternehmen gelang. Und auch der Bibelschmuggel in die Sowjetunion wurde weitergeführt.

1984 rief Open Doors die erste weltweite Gebetskampagne ins Leben. Sieben Jahre lang beteten Mitarbeiter und Unterstützer rund um die Uhr für die Christen in der Sowjetunion – und „in jenen sieben Jahren des Gebets änderte sich alles“, wie sich Bruder Andrew erinnert. „Nach nur zwei Jahren intensiven Gebets wurde eine größere Umwälzung in der Sowjetunion sichtbar. Ganz plötzlich, so schien es, blies ein frischer Wind, der Veränderungen mit sich brachte.“

Bruder Andrew in einem Interview
Bis heute

Die Entwicklung zum internationalen Hilfswerk

Über 65 Jahre später ist dieser Ein-Mann-Dienst von Bruder Andrew zu einem international tätigen Hilfswerk herangewachsen. Noch immer suchen wir verfolgte Christen auf und fragen danach, wie wir ihnen helfen können.

Neben der bedürfnisorientierten Hilfe in Ländern mit Christenverfolgung wurden über die Jahre in vielen Ländern der sogenannten „freien Welt“ Büros von Open Doors eröffnet – in Europa, Australien, Nord- und Südamerika sowie Asien. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informieren und sensibilisieren unsere Mitarbeiter in Ländern mit Religionsfreiheit durch Vorträge in Kirchengemeinden, Publikationen und Medien sowie auf politischer Ebene über die weltweite Christenverfolgung und rufen zu Gebet und praktischer Hilfe auf. Mehr über die internationale Tätigkeit von Open Doors erfahren Sie hier.

Über unseren Gründer

Alter Mann schaut vor schwarzem Hintergrund lächelnd in die Kamera

Zum Tod von Bruder Andrew, dem „Schmuggler Gottes“, blicken wir voller Dankbarkeit auf ein Leben im Dienst Gottes und seiner verfolgten Gemeinde zurück.

Bruder Andrew auf der Bühne bei einem Vortrag

Mit seinen Büchern, Predigten und Andachten hat Bruder Andrew Millionen Menschen auf der ganzen Welt inspiriert. Wir wollen ihn selbst sprechen lassen.