Für den Gemeindebrief

Ehepaar in Indonesien findet durch Träume zu Jesus

(Open Doors, Kelkheim) – Irwan und seine Frau Lis kehrten dem Islam den Rücken, nachdem Jesus durch Träume zu ihnen gesprochen hatte. Die Folgen für sie und ihre Kinder waren hart, doch durch Gottes Hilfe konnte die Familie wieder Hoffnung und Freude finden.

Eine Hafenszene in der Dämmerung
Symbolbild Indonesien

Träume, die alles veränderten

Irwan wuchs auf der schönen Insel Nias (westlich von Sumatra) in einer christlichen Familie auf. Um im Goldbergbau Geld zu verdienen, verließ er sein Elternhaus und zog an einen anderen Ort. Dort lernte er die muslimische Lis kennen, die er aber nur heiraten konnte, wenn er sich zum Islam bekennen würde, was er tat. Doch Jesus hatte andere Pläne für ihn und seine Familie.

Viele der Inselbewohner von Nias sind Christen. Am neuen Wohnort von Irwan feierten sie ein mehrtägiges Fest, an dem auch Irwan mit seiner Frau Lis teilnahm, um Angehörige seines Volkes zu treffen. In einer der Nächte hatte Irwan einen Traum. Er berichtet: „In dem Traum hielt mich ein Engel fest und sagte: ‚Sieh die Löwen links und rechts von dir. Sie werden sich auf dich stürzen, wo immer du hingehst.‘ Als ich aufwachte, wurde mir klar, dass nur Gott mich vor den Gefahren, die mich umgaben, schützen konnte. Und da beschloss ich, zu Jesus zurückzukehren.“

Auch Lis hatte in dieser Nacht einen Traum: „Meine Frau träumte, dass der Herr Jesus zu ihr kam und mit ihr das Abendmahl hielt“, erzählt Irwan. Nun wollten beide Jesus kennenlernen und baten den Pastor der Gemeinschaft, sie zu Jüngern zu machen. Der lud sie in seine Kirche zum Gottesdienst ein. Anfangs taten sie dies im Geheimen, denn Lis Großfamilie war muslimisch. Da sie aber jeden Sonntag in die Kirche gingen und sich dort taufen ließen, erfuhren Lis Verwandte nach einigen Monaten davon. „Als sie uns fragten, ob wir Christen geworden seien, antworteten wir mit ‚Ja‘“, berichtet Irwan. Sie mussten aus dem Haus seiner Schwiegereltern ausziehen und Lis verlor sofort ihre Arbeit. Nun musste die Familie mit wenig Geld eine neue Bleibe finden.

Gott versorgt

„Wir trafen uns mit einem lokalen Partner von Open Doors und erhielten umfangreiche Hilfe“, sagt Irwan mit einem Lächeln. Mit der Unterstützung konnten sie ihre Miete sowie die Ausbildung ihrer Kinder bezahlen und eine Maschine zur Herstellung von Keksen kaufen. „Gott kennt unsere Bedürfnisse. Mit diesem Gerät können wir unsere Familie sehr gut versorgen. Die Kinder helfen meiner Frau und mir auch gerne bei der Herstellung von Keksen. Als Familienoberhaupt danke ich allen Christen, die unsere Familie unterstützt haben.“

 

Knapp 35 Millionen Menschen in Indonesien bekennen sich zu Jesus Christus. Insbesondere christliche Konvertiten erleben intensive Verfolgung durch ihre Familien und islamistische Gruppen. Auf dem Weltverfolgungsindex steht das Land auf Platz 42.

 

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