Vom Spontan-Lobpreis zur Spende

Jugendliche vereinen ihre Stimmen in einem Flashmob zur Unterstützung verfolgter Christen
 

In einer aufsehenerregenden Aktion auf einem belebten Marktplatz in Meißen entschlossen sich etwa 30 Jugendliche am 9. April spontan dazu, als Chor einen Flashmob zu starten. Ohne vorherige Planung oder Ankündigung begannen sie, die Atmosphäre der Innenstadt mit Lobpreisliedern zu füllen und zogen die Aufmerksamkeit der Marktbesucher auf sich. Dabei sammelten sie etwa 130 Euro, die sie anschließend für verfolgte Christen in Indien an Open Doors spendeten.

Eine Jugendgruppe steht im Halbkreis auf einem Markt
Selbstbewusst singen die Jugendlichen in der Öffentlichkeit – und das völlig unvorbereitet


Am 9. April 2024 veranstaltete eine Gruppe von etwa 30 Jugendlichen einen spontanen Flashmob auf einem Marktplatz in Meißen. Als Chor sangen sie Lobpreislieder und erstaunten damit die Passanten um sich herum. Einige gaben ihnen zum Teil sehr großzügige Geldbeträge, sodass die Jugendlichen insgesamt etwa 130 Euro einnahmen. Diesen Betrag spendeten sie anschließend für ihre verfolgten Geschwister in Indien.

Ursprünglich sollten die Sänger im Rahmen des Adonia-Camps, an welchem sie teilnahmen, einer Freizeitaktion nachgehen: In Siebenergruppen gingen sie dabei durch die Stadt und tauschten sich – angefangen von einem Kugelschreiber – auf immer wertige Gegenstände hoch. Als eine Gruppe keinen passenden Tauschpartner mehr fand, kam ihnen die Idee für den Flashmob und sie begannen einfach zu singen.

Weitere Gruppen des Camps kreuzten ihren Weg und schlossen sich ihrer spontanen Aktion kurzerhand an. „Als wir anfingen zu singen, kamen auf einmal noch andere Gruppen aus den Seitengassen dazu. Die kamen schon singend angelaufen und wussten genau, wie es geht“, berichtet Selia (14), die bei der Aktion dabei war. Die Gruppen vereinten ihre Stimmen und sangen mehrstimmige Lobpreislieder und auch Lieder aus dem Adonia-Repertoire. „Es war cool, wie das alles harmoniert hat und klang, obwohl wir das gar nicht einstudiert hatten“, meint Selia.

Die Passanten reagierten interessiert, viele blieben stehen und lauschten den Liedern. Begeistert stellten einige der Zuhörer den Jugendlichen im Nachhinein Fragen zu den Liedern und ihrer Motivation und drückten ihnen ihre Wertschätzung aus.

 

Der Hintergrund des Flashmobs: Ein Musical über Christenverfolgung

Das Adonia-Camp fand zur Vorbereitung auf das neue Adonia-Musical „Petrus“ statt, das in ganz Deutschland aufgeführt werden wird. Es erzählt die Geschichte von Petrus, dem Apostel, und den ersten christlichen Gemeinden, die von Anfang an Verfolgung ausgesetzt waren. Im Rahmen des Camps behandelten die Teilnehmer auch das Thema der aktuellen Christenverfolgung weltweit.

In Zusammenarbeit mit Adonia stellte Open Doors den Konzertgruppen Materialien aus dem Jugendgebetspaket „Shockwave“ zur Verfügung. Dieses Paket thematisiert in diesem Jahr die Verfolgung von Christen in Indien. Die Jugendlichen lernten viel über das Thema und beteten in Kleingruppen für ihre verfolgten Geschwister. Das Thema bewegte sie so sehr, dass sie sich im Anschluss ihres Flashmobs sofort einig waren, dieses Geld ihren verfolgten Geschwistern in Indien zukommen zu lassen.

„Jeder kann seine Begabungen einsetzen und mit anderen Leuten gemeinsam etwas bewegen“, erzählt Raphael (15), der ebenfalls Teil des Flashmobs war. „Das muss nichts Musikalisches sein, denn nicht jeder ist musikalisch, das muss auch nichts Technisches sein. Es ist eigentlich egal, welche Begabung man einbringt.“ Und Maria (12) ergänzt: „Wir haben einfach nur etwas für Gott geträllert, und das hat sich in dem Moment so gut angefühlt. Aber es war auch so schön, danach das Geld zu spenden. Ich denke, dass solche kleinen Aktionen viel bewirken können.“

Davon sind auch wir als Open Doors überzeugt und bedanken uns ganz herzlich für diese geniale Aktion und die daraus folgende Spende, die Christen in Indien zugutekommen wird.

 

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