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Ehemaliger Imam will getauft werden

Ehemalige Muslime im Mittleren Osten halten ihren Glauben an Jesus oft geheim und haben manchmal kaum Kontakt zu anderen Christen. Durch christliche Radio- und TV-Programme, die sie per Satellit selbst in Ländern, wo ehemalige Muslime heftig verfolgt werden, empfangen, werden sie gestärkt.

Nach den Sendungen rufen manchmal Hörer oder Zuschauer an, bitten um ein Neues Testament oder stellen Fragen. Durch die Telefonkontakte können auch Verbindungen oder Treffen zwischen isolierten Christen in der Region des Anrufers hergestellt werden. "Wir waren sehr überrascht, als wir bei solch einem Treffen mit Zuhörern einen ehemaligen Imam (Vorbeter) einer Moschee kennen lernten", erzählt Inez*, Medienkoordinatorin von Open Doors. "Der Islam machte ihn nicht froh und so begann er christliches Satellitenfernsehen zu schauen." Der Muslim war sehr überrascht, als er erfuhr, dass die Menschen in den TV-Programmen aus seinem Land stammen und keine Angst hatten, sich öffentlich zu ihrem Glauben an Jesus zu bekennen.

Auch seine Frau interessierte sich mehr und mehr für das Christentum. Während des Freitagsgebets in der Moschee hörte sie von Koranversen, in denen es heißt, dass ein Ehemann seine Frauen verstoßen kann, wenn sie sich ihm nicht unterwirft. Die Frau war unglücklich darüber und beschloss, nicht mehr in die Moschee zu gehen. Das Ehepaar schaute regelmäßig die christlichen Programme und eines Tages wurden sie von einem Beitrag über die Beziehung zwischen Mann und Frau angesprochen. Sie beschlossen, beim Info-Telefon des Senders anzurufen.

Der ehemalige Muslim sagte, dass er und seine Frau Christen geworden seien und bald getauft werden wollten, obwohl sie bereits einige Probleme wegen ihres Religionswechsels bekommen hatten. "Ich musste meinen Arbeitsplatz aufgeben und habe nun kein Einkommen mehr”, erzählt er, "Aber meine Frau und ich brauchen keine Hilfe, denn Gott sorgt für uns." Der ehemalige Imam war außer sich vor Freude, als Inez ihm bei dem Treffen eine Bibel schenkte. Sie ist so wertvoll für ihn. Drei ihrer Kinder wurden ebenfalls Christen.

Open Doors ist eingebunden in die Produktion von Programmen für Internet, Fernsehen und Radio via Satellit. Dadurch sollen Christen und besonders ehemalige Muslime im Mittleren Osten durch Jüngerschaftskurse, Ratgebersendungen für Eltern, Ehepaare oder Singles sowie Bibelstudien gestärkt und das Evangelium verkündigt werden.

* Name geändert