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Seit über vier Monaten sitzt Bashir Musa Ahmed aus Äthiopien - ein ehemaliger Muslim - im Gefängnis. "Arglistig" soll der Christ an Muslime Bibeln verteilt und den Islam missachtet haben.
Am 23. Mai wurde der 39-jährige Bashir Musa Ahmed in Jijiga, der Hauptstadt der ostäthiopischen Somali Region Zone Five festgenommen. Formell wurde er bislang nicht angeklagt. Polizisten beschuldigen ihn, Bibeln in Somali an Muslime verteilt zu haben, die aussahen wie Korane. Ahmed habe damit Muslime täuschen wollen und den Islam missachtet. Doch diese Bibelart sei in Äthiopien, so berichten einheimische Christen, vielerorts erhältlich. Viele somalische Christen im In- und Ausland hätten solch eine Bibel. Der frühere Islam-Gelehrte in der Region ist als mutiger Prediger des Evangeliums bekannt. Immer wieder stieß er Glaubensgespräche zwischen führenden Christen und Muslimen an. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtete, haben Ahmeds eigene Verwandte und Angehörige seines Stammes seine Verhaftung veranlasst. Damit soll er abgehalten werden, das Christentum in der Somali Region zu verbreiten. Fünf Millionen überwiegend muslimische Einwohner - hauptsächlich somalischer Herkunft – leben dort.
Ahmed: "Betet für mich"
Im Gefängnis hat Ahmed an Gewicht verloren und er braucht Kleidung. Doch es gehe ihm gut und er sei dankbar für diejenigen, die ihn zu besuchen und für seine Freilassung einzutreten. "Ich weiß, dass ich nach Gottes Zeitplan in Freiheit komme", sagte Ahmed. "Betet weiter für mich. Ich weiß, dass es der Wille Gottes für mich ist, in dieser Zeit hier zu sein."
Die Religion zu wechseln, ist in Äthiopien nicht verboten. Von den 83 Millionen Einwohnern sind 53 Millionen Christen. Die Mehrheit gehört der äthiopisch-orthodoxen Kirche an. 34 Prozent der Bevölkerung sind Muslime.
Quelle: Compass Direct (Foto)