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Nordafrika: Nicht der Furcht nachgeben
(Open Doors) – In Marokko, Algerien und Tunesien ist der Islam die bestimmende Religion. Die Christen im Norden Afrikas erfahren Bedrängnis durch Behörden wie auch durch Teile der Bevölkerung. Am härtesten trifft Verfolgung Muslime, die sich dem christlichen Glauben zuwenden. Nicht selten verlieren sie dadurch ihre Arbeit oder finden keine neue. Wie sollen sie ihre Familie ernähren oder gar den Aufbau einer Hauskirche unterstützen? Dazu gehört, dass sie Menschen mit Glaubensfragen zu sich nach Hause einladen können, wo man ungestört reden kann. Da Gastfreundschaft zudem einen hohen Stellenwert in der Kultur hat, ist die finanzielle Unabhängigkeit der Christen wichtig.
Deshalb hilft Open Doors dort einigen Christen durch Hilfe-zur-Selbsthilfe Projekte, ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Auch wenn nicht alle Projekte erfolgreich laufen, so zahlen – laut dem Entscheidungskomitee bei Open Doors zur Vergabe von Mikrokrediten – alle Kreditempfänger ihr Darlehen zurück. Dieses Geld wird dann in neue Projekte investiert. Die Mitarbeiter dieses Komitees bitten um Gebet für Weisheit, damit durch die Vergabe der Darlehen die Gemeinde effektiv gestärkt und ermutigt wird.
Sorge aber auch Standfestigkeit bei den Christen in Algerien
Am 24. September wurde der französische Tourist Hervé Gourdel von Kämpfern der bislang unbekannten Islamistengruppe ‚Soldaten des Kalifats‘ enthauptet, die sich als Ableger des IS in Afrika versteht. Gourdel war am 21. September entführt worden. Seine fünf algerischen Begleiter wurden kurz darauf wieder freigelassen. Der Vorfall weckt Ängste und Sorgen bei den Christen, nicht nur beim 31-jährigen Omar aus Bejaia: "Wir müssen wachsam sein, insbesondere wenn wir sehen, wie der IS gegen Christen im Irak vorgeht." Selma (26) pflichtet ihm bei: "Sie wollen ein theokratisches Regime aufbauen und alle anderen Religionen auslöschen. Wir müssen dagegen im Gebet aufstehen."
Der Tod von Gourdel hat die Christen im Land erschüttert und an die Ermordung von sieben Trappistenmönchen im Jahr 1996 und weitere Morde erinnert. Vater Ambrosius, Rektor der St Augustinus Basilika in Annaba, will jedoch der Furcht keinen Raum geben: "In der Tat verbreiten solche Gruppierungen Angst. Wir dürfen ihr aber nicht nachgeben. Die Kirche muss ruhig bleiben und ihren Aufgaben nachkommen. Es ist nur eine kleine Minderheit, von der Gewalt ausgeht. Wir müssen im Glauben leben und Gott vertrauen."
DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen in Nordafrika stellen.
- Danken Sie Gott für die Gemeinden in Algerien, Marokko und Tunesien.
- Beten Sie für die Christen, dass sie in der Bedrängnis Zuversicht von Gott empfangen und der Furcht nicht nachgeben.
- Bitten Sie Gott um Führung für das Komitee zur Vergabe von Mikrokrediten, damit die Gemeinden in den Ländern gestärkt und neue Hauskirchen gegründet werden.