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Irak: Gottvertrauen im Angesicht des IS
(Open Doors) – "Wir möchten damit ein Zeichen setzen – ein Zeichen des Vertrauens in Gott", erklären die beiden Mönche Barnaba und Boutros. Sie leben im Kloster Mattai, 30 km vor den Toren Mossuls. Die Gefahr ist greif- und hörbar. Einem Open Doors Kontaktmann erklären sie: "Zusammen mit unserem Bischof Musa Alshamany, den sechs Mönchen und einigen Flüchtlingen sind wir 26 Personen. Ja, es ist gefährlich, aber unser Glaube trägt uns. Und das möchten wir anderen zeigen."
"Wir verspüren nicht sehr viel Angst, weil Gott uns schützt"
"Wir versuchen unser Klosterleben beizubehalten, indem wir beispielsweise derzeit sieben Studenten unterweisen und unseren täglichen Aufgaben wie Garten- und Ackerbau nachgehen. Das Kloster liegt am Rande des Schutzgebietes der Peschmerga (Kurdische Armee), wir danken Gott für ihren Beistand. Ab und zu gibt es auch Granatfeuer oder Angriffe.
Wenn sich einer von uns fürchtet, sprechen wir mit ihm oder ihr. Wir haben uns entschieden zu bleiben, weil wir darauf vertrauen, dass Gott uns beschützt. Er erwartet das von uns, so glauben wir. Und das gibt uns innerlich Kraft. Wir beobachten, dass die Menschen heute stärker sind im Glauben als zu der Zeit, als der IS hier einfiel. "Es geht hier nicht um Mut, sondern um Glauben. Und Gott gibt uns dazu die innere Stärke. Gebet vermag sehr viel."
"Wir fühlen uns von den Christen weltweit getragen"
"In den letzten 10 Monaten haben wir zwei Dinge gelernt, die – so glauben wir –für die Christen im ganzen Land wichtig sind. Zum einen waren früher viele Christen nicht so nahe bei Gott. Durch die schrecklichen Geschehnisse haben sie neu ihr Vertrauen auf Jesus gesetzt und erfahren wieder seine Liebe. Zum anderen kannten viele Muslime den Islam eher aus der Moschee und jetzt sehen sie durch den IS einen anderen Islam.
Wir beten für sie, weil wir sie lieben. Wir beten auch für die IS-Anhänger. Gott will, dass wir ihnen unsere Liebe zeigen. Wir sind so dankbar, dass Christen aus der ganzen Welt für uns beten und uns helfen. Alleine und mit Hilfe der Kirchen hätten wir vielleicht drei Monate überlebt. Wir danken Gott für eure Hilfe. Ohne euch wären wir nicht mehr hier."
Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Irak stellen
- Danken Sie Gott für seine Bewahrung der 26 Christen im Kloster Mattai.
- Beten Sie bitte, dass ihre Botschaft viele andere erreicht und ihnen Mut macht.
- Bitte beten Sie für alle verschleppten und vermissten Christen.
- Beten Sie, dass Gott dem Treiben des IS ein Ende setzt und dem Irak Frieden schenkt.