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(Open Doors) – Besorgt beobachtet das Hilfswerk Open Doors, wie Christen in Indien immer wieder von organisierten Gruppen radikaler Hindus angegriffen werden. So stürmten im April im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh Hindu-Extremisten mehrere christliche Großveranstaltungen. Open Doors bittet, für die christliche Minderheit in Indien zu beten. Besonders auf dem Land kommt es immer wieder zu Verfolgung. Bei einem Angriff im Bezirk Betul sind ein junger Theologiestudent getötet und etliche Christen verletzt worden. Den Leichnam des 23-jährigen Amit Gilbert fand man später in einem Brunnen. Gilbert hatte am 17. April an einer mehrtägigen Evangelisationsveranstaltung mit etwa 400 Besuchern teilgenommen. Vermummte, mit Eisenstangen und Bambusknüppeln bewaffnete Anhänger hindu-nationalistischer Organisationen hatten die Veranstaltung gestürmt und auf die wehrlosen Teilnehmer eingeschlagen.
Stadion umstellt
In einem Stadion in Balaghat wurde ein christliches Treffen mit 10.000 Besuchern angegriffen. Radikale Hindus warfen zwei Molotow-Cocktails in die Menge, die aber nicht explodierten. Besucher wurden mit Stöcken geschlagen und mit Steinen beworfen, berichteten Augenzeugen. Nach offensiven Drohungen in lokalen Zeitungen gegen die Veranstaltung stand das Treffen unter Polizeischutz. Am Ende eskalierte die Situation. 150 Männer, u.a. Mitglieder der regierenden hinduistischen "Bharatiya Janata Party", umstellten das Stadion und lieferten sich später eine Straßenschlacht mit der Polizei. Bis zu 1500 Radikale randalierten zudem an Bus- und Bahnstationen und griffen Reisende an, die eine Bibel bei sich hatten. Viele Christen haben Balaghat aus Angst verlassen und leben jetzt bei Verwandten.
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