Laden Sie als Gemeinde einen unserer Referenten ein und hören Sie bewegende Berichte und informative Vorträge über verfolgte Christen.
(Open Doors) – Die Verhaftungen und Verurteilungen von Christen im Iran halten an. Mitte Juli wurden in der für ihre historischen Sehenswürdigkeiten bekannten Stadt Shiraz acht Christen wegen "Gefährdung der Staatssicherheit" und "Propaganda gegen das System" zu jeweils ein bis sechs Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Im gleichen Monat wurde der 28-jährige ehemalige Muslim Ibrahim Firouzi angeklagt, Kontakt mit verdächtigen Ausländern gehabt und eine christliche Webseite gestartet zu haben, auf der er Online-Gottesdienste anbot. Bereits im Juni musste Mostafa Bordbar vor Gericht erscheinen. Dem 27-jährigen wird Teilnahme an illegalen Versammlungen und Mitgliedschaft in einer Hauskirche vorgeworfen. Sollte er verurteilt werden, kann das für ihn bis zu zehn Jahre Haft bedeuten. Er ist in höchster Bedrängnis, denn er wurde bereits vor fünf Jahren angeklagt. Damals beschuldigte man ihn, vom Islam abgefallen zu sein. Auch dieses Verfahren ist noch offen.
"Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du bist mein!"
Gott kennt alle seine Kinder mit Namen. Damit wir namentlich für unsere Glaubensgeschwister beten können, geben wir die Namen der o.g. acht Christen weiter: Mohammad Roghangir, Massoud Rezaie, Mehdi Ameruni, Bijan Farokhpour Haghighi, Shahin Lahooti, Suroush Saraie, Eskandar Rezaie und Roxana Forughi. Sie wurden alle bereits im vergangenen Oktober, sieben von ihnen während eines Gebetstreffens verhaftet, die achte Person kurz darauf.
Kirchenrat: Verhaftungen sind Unrecht – Bitte um Gebet
In einer Erklärung verurteilte der nationale Kirchenrat des Iran die Verhaftungen als ungerechtfertigt und konstruiert. Laut Verfassung sind christliche Treffen legal und stellen keine Bedrohung der Landessicherheit dar: "Gemäß dem Evangelium ist die Kirche unpolitisch. Einzelne Christen können ihre eigene politische Meinung vertreten, die Gemeinde hat keine. Die Anklagen sind so gegenstandslos. Als loyale Bürger werden wir jedoch weiter für die Verantwortlichen unseres Landes und für Frieden und Versöhnung in unserem Volk beten."
Der Iran belegt Platz 8 im Weltverfolgungsindex von Open Doors, der jene 50 Länder auflistet, wo Christen am härtesten wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Bitte beten Sie für die wegen ihres Glaubens inhaftierten Christen.