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(Open Doors) – Heute darf Debra* ihren Vater im Gefängnis besuchen. Sie hat den roten Rock ihrer Schuluniform angezogen, um ihm zu zeigen, dass sie nun zur Schule geht. Gemeinsam mit ihrer Mutter Alia* holen sie Debras Tante Indana* und deren Tochter Arti* ab, um ins weit entfernte Gefängnis zu fahren. Dort sitzen Netro* und Ipin*, die beiden Ehemänner, seit März 2013 in Haft.
Evangelium weitergeben verboten
Netro und Ipin sprechen gerne mit Muslimen über das Evangelium, worauf sich auch bereits einige für den Glauben an Jesus Christus entschieden haben. Im Februar 2013 waren sie von einem Treffen mit Christen muslimischer Herkunft zurückgekehrt, bei dem auch die 15-jährige Tochter eines Verwandten getauft worden war. Daraufhin umringten wütende Muslime das Haus von Alia und Netro, bereit es niederzubrennen. Sie zerrten Netro und Ipin aus dem Haus und zur nächsten Polizeistation. Open Doors konnte beim Gerichtsprozess eine kürzere Haftstrafe erwirken. Selbst im Gefängnis geben sie seitdem die frohe Botschaft weiter. "Ich danke Gott für eure Fürsorge und die vielen Gebete", sagt Alia freudig. Alia und Indana mussten ihr Dorf und alles Hab und Gut verlassen und weit wegziehen.
Ausharren im Glauben: Wie wunderbar sind deine Wege, oh Herr!
Als unsere Mitarbeiter Alia, Indana und die Töchter zum Gefängnis begleiten, singen sie christliche Lieder im Auto: ‚Wie unfehlbar sind deine Wege. Eines glaube ich: Du hast einen wunderbaren Plan. Deine Versorgung ist vollkommen, deine Pläne voller Frieden‘.
Wie können sie so singen, wo ihre Entscheidung, Jesus nachzufolgen, ihre Familie auseinander gerissen hat? Wo ihr JA zu Jesus sie alles gekostet hat: ihre Freiheit, ihr Haus, ihren Beruf, ihr ganzes gewohntes Lebensumfeld?
Ihr Friede kommt von dem, der spricht ‚Friede sei mit euch!‘ und ihre Versorgung von dem Herrn, der sagt ‚ Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht‘.
"Bitte betet weiter, denn der Kampf ist noch nicht vorüber", erinnert uns Alia zum Abschied, damit wir in unseren Gebeten nicht nachlassen.
(* Name aus Sicherheitsgründen geändert)