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Open Doors: 60 Jahre im Einsatz für verfolgte Christen - Sprecher aus Irak, Iran, Kenia und Vietnam bei Konferenz in Karlsruhe

 

(KELKHEIM, 25. Juni 2015) - Es wäre besser, dieses Jubiläum gäbe es gar nicht. Der Anlass schmerzt. "Open Doors existiert nur aus einem Grund: Weil es verfolgte Christen gibt", so der Gründer des Hilfswerks, der Holländer Anne van der Bijl ("Bruder Andrew"). Seit sechs Jahrzehnten setzt sich das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors weltweit für verfolgte Christen ein. Beim Jubiläumswochenende am 4. und 5. Juli 2015 in der dm-Arena in Karlsruhe stehen sie im Mittelpunkt. Pastor Farouk leitet eine Gemeinde in Bagdad, eine der gefährlichsten Städte der Welt. Der Mann von Gladys Juma aus Kenia wurde brutal ermordet. Pastor Hormoz Shariat berichtet aus dem Iran, wo Dutzende von Christen wegen ihres Glaubens in Gefängnissen sitzen. Für die Politik ist Religionsfreiheit inzwischen ein wichtiges Thema. Der Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion Volker Kauder wird ebenfalls sprechen.

Ein Jahr IS-Kalifat: Wir dürfen keine Zeit verlieren

Nahezu täglich erreichen Open Doors SOS-Rufe aus Syrien und dem Irak von den völlig überlasteten Kirchennetzwerken. Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland, ist alarmiert: "Wir haben keine Zeit, uns lange mit dem Jubiläum unseres Dienstes zu beschäftigen. Die aktuelle Lage der Christen hat sich in vielen Regionen der Welt so dramatisch zugespitzt, dass wir sofort handeln müssen! Wir als Christen, aber auch Politiker und Medien in der "Freien Welt" müssen wach werden! Während dreistellige Milliardenbeträge in das europäische Bankensystem zur 'Rettung von EU Staaten' gepumpt werden, lässt die finanzielle Unterstützung der UN und großer NGOs so stark nach, dass Millionen von Flüchtlingen im Irak und Syrien nicht mehr ausreichend versorgt werden können", beklagt Rode die derzeitige Situation. "In dieser schweren Zeit müssen wir unseren Glaubensgeschwistern Hoffnung geben und konkret helfen!"

Beim Jubiläumswochenende wird Open Doors ein weiteres großes Nothilfeprojekt im Umfang von 10 Millionen Euro für dieses und das kommende Jahr starten.

Christenverfolgung aus religiösem Hass nimmt weltweit zu

Das Vorrücken islamistischer Gruppen wie IS, Boko Haram oder Al Shabaab sowie die zunehmende Radikalisierung von Teilen der Bevölkerung in Afrika, Asien und dem Nahen Osten haben eines deutlich gemacht: Millionen von Christen erleben wenig oder keine Religionsfreiheit, dafür aber Schikane, Unterdrückung und sogar Gewalt. In dem jährlich veröffentlichten Open Doors Weltverfolgungsindex werden die 50 Länder genannt, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Zudem unterstützt Open Doors in Zusammenarbeit mit den Kirchen vor Ort verfolgte Christen durch Selbsthilfe-Projekte, Nothilfe, Schulungen, Eintreten für Gefangene, die Bereitstellung christlicher Literatur sowie Hilfe für Familien ermordeter Christen.

Mehr Informationen zum Open Doors Tag in Karlsruhe: www.opendoors.de/odtag

Für Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.

PRESSEKONFERENZ am 4. Juli um 13:30 h in der dm-Arena, Karlsruhe

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