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Zehntausende in Deutschland beten für verfolgte Christen
Christen im Sudan droht Todesstrafe
(Open Doors, Kelkheim) – In der sudanesischen Hauptstadt Khartum findet derzeit ein vielbeachteter Prozess statt. Angeklagt sind die beiden Pastoren Hassan Abduraheem Kodi Taour und Kuwa Shamal sowie der Student Abdulmonem Abdulmawla Issa Abdumawla und der tschechische Entwicklungshelfer Petr Jasek. Der Staatsanwalt fordert die Todesstrafe, unter anderem wegen angeblicher Spionage und Unterstützung von Rebellen. Die Angeklagten befinden sich seit Dezember 2015 in Haft. Anfang Oktober wurden kurzzeitig sechs weitere Christen inhaftiert, die Behörden in der Region Khartum informierten fünf Kirchengemeinden darüber, dass ihre Gebäude abgerissen würden. Im streng islamischen Sudan gibt es keinen Platz für Christen. Die Abkehr vom Islam wird mit dem Tod bestraft.
In Deutschland haben sich unterdessen Christen verschiedener Konfessionen landesweit zum Gebet für ihre Glaubensgeschwister vereint. Im Blickpunkt des alljährlichen „Weltweiten Gebetstages für verfolgte Christen“ standen am vergangenen Sonntag Sudan und Indien. Neben dem Gebet wurde dabei auch für konkrete Hilfsprojekte zur Unterstützung der Christen gesammelt. Etwa 3.500 Kirchengemeinden und Gebetsgruppen forderten dazu bei dem überkonfessionellen christlichen Hilfswerk Open Doors umfangreiches Begleitmaterial für die Gestaltung eines Gottesdienstes an. Für Kinder gab es ein speziell für sie entwickeltes Material. Nach Angaben der Weltweiten Evangelischen Allianz haben sich etwa 65.000 Gemeinden in über 100 Ländern am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen beteiligt.
Christen beunruhigt die zunehmende weltweite Christenverfolgung
Der „Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen“, gemeinsam vorbereitet von der Evangelischen Allianz und Open Doors, ist in vielen Kirchen und Gemeinden genauso fest etabliert wie das beständige Gebet für verfolgte Christen während des gesamten Jahres. Immer mehr Kirchengemeinden informieren sich gezielt über die anwachsende Verfolgung und Diskriminierung von Christen. Der Weltverfolgungsindex von Open Doors zeigt dazu entsprechende Entwicklungen auf und bietet Hintergrundanalysen. Wöchentlich aktuelle Berichte von Mitarbeitern und Partnerorganisationen von Open Doors in etwa 60 Ländern verweisen auf die zunehmende Radikalisierung von Bevölkerungsteilen in vielen Ländern. So hat beispielsweise in Indien die Hinduisierung des Landes unter der Regierung von Narendra Modi massiv zugenommen. Dies hat die religiös-nationalistisch geprägte Verfolgung von Christen und anderen Minderheiten spürbar verstärkt. Bei seinem Einsatz für verfolgte Christen steht Open Doors besonders auch Konvertiten bei und arbeitet mit Kirchen aller Konfessionen zusammen.
Ermutigung für die bedrängte und verfolgte Gemeinde
Das Evangelium von Jesus Christus mit dem Aufruf, den Nächsten zu lieben und mit allen Menschen Frieden zu halten, erreicht gegenwärtig gerade dort viele Menschen, wo Christen gleichzeitig starke Verfolgung erleben – sogar in Kriegsgebieten wie Syrien und dem Irak. Intensive Ermutigung und Unterstützung der Christen in diesen Ländern sind deshalb besonders wichtig.
Markus Rode, der Leiter von Open Doors Deutschland, hebt die Bedeutung des Gebets für verfolgte Christen hervor: „Das Erste, worum uns verfolgte Christen bitten, ist das Gebet. Wir sollten noch mehr verstehen, dass Gebete keine traditionellen Bräuche sind, sondern Christen in Zeiten intensiver Verfolgung die Kraft geben, im Glauben standhaft zu bleiben. Wir dürfen uns auch nicht von Feindbildern einnehmen lassen. Viele derer, die Christen verfolgen, brauchen ebenfalls unser Gebet. Sie werden von ihrer Religion dazu getrieben, diejenigen, die zum christlichen Glauben konvertiert sind, mit Gewalt zum Ursprungsglauben zurückzuführen oder gar zu töten. Auch die christlichen Flüchtlinge, die in Deutschland Gewalt und Bedrohungen erleiden, benötigen unsere Gebete und unsere Hilfe“, so Rode.
Weitere Informationen zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen finden Sie hier: www.opendoors.de/gebetstag
Für Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.
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