Persönliche Berichte
Arabische Halbinsel

Arabische Halbinsel: „Ich werde dich töten!“

Weil Majida* über Jesus sprach, sperrte ihre Familie sie ein und bedrohte sie

(Open Doors) – Majida wuchs in einem der Länder auf der Arabischen Halbinsel auf. Wie alle ihre Bekannten folgte sie dem Islam. Über den christlichen Glauben wusste sie nur wenig. Aus ihren Schulbüchern hatte sie gelernt, dass Christen Irrlehrer sind, die an eine verfälschte Bibel glauben. Christen, so dachte sie, waren die Leute, die sie auf YouTube sehen konnte – Menschen, die keinerlei Moral hatten. Majida hatte einen Henna-Stand in einem großen Einkaufszentrum. Während sie ihren Kundinnen die Hände mit Henna bemalte, sprach sie mit ihnen über die unterschiedlichsten Themen. Eines Tages kam eine westlich aussehende Frau an ihren Stand. Sie sprach hervorragend Arabisch und Majida mochte sie sofort. Bevor sie ging, tauschten die beiden Frauen ihre Telefonnummern aus.

Eine überraschende Freundschaft

Zwischen ihnen entwickelte sich eine enge Freundschaft. Schon bald erfuhr Majida, dass Lucy* Christin war, doch sie war völlig anders als die jungen Frauen, die sie auf YouTube gesehen hatte. Die beiden sprachen viel über ihren Glauben, doch Majida fand den Gedanken abstoßend, dass Gott einen Sohn hat und dieser geopfert werden musste, um die Menschheit zu erlösen. Aber als Lucy ihr einen Film über das Leben von Jesus zeigte, verstand sie, dass Jesus sie liebte und er auch für sie am Kreuz gestorben war. Völlig überwältigt entschied sie sich, diesem Jesus nachzufolgen. In den folgenden Wochen traf sie sich täglich mit Lucy und lernte, im Alltag mit Jesus zu leben.

„Das Schlimmste, was man tun kann“

Nachdem sie viel gebetet hatte, beschloss Majida, ihrer Familie von Jesus zu erzählen. Doch ihre Familienangehörigen waren entsetzt. Ihr Großvater erklärte zornig: „Mädchen, du hast den Weg des Islam verlassen. Das ist das Schlimmste, was man tun kann. Kehr um oder bereite dich vor, die Konsequenzen zu tragen. Du bringst Schande über die Familie. Wenn nötig, werde ich selbst dich töten, wenn du deinem Glauben an Jesus nicht abschwörst.“ Ihr Vater nickte zustimmend, ihre Mutter wandte sich von ihr ab. Sie verbaten Majida, das Haus zu verlassen, ihr Vater konfiszierte ihr Telefon. Seit nunmehr drei Jahren hat sie Hausarrest. Manchmal erlauben die Eltern ihr, für einige Stunden das Haus zu verlassen, so konnte sie sich seither zweimal mit Lucy treffen. Täglich wird sie unter Druck gesetzt, ihrem Glauben an Jesus abzuschwören. Inzwischen plant ihre Familie, Majida mit einem streng religiösen Muslim zu verheiraten, der sie zum Islam zurückbringen soll. Doch Majida hält trotz allem an Jesus fest.

 

*Anmerkung: Aus Sicherheitsgründen wurden die Namen und einige Details der Geschichte geändert.

 

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen auf der Arabischen Halbinsel stellen!

  • Danken Sie für Majida und andere ehemalige Muslime, die sich für Jesus entschieden haben und ihm trotz großer Gefahr nachfolgen. Bitten Sie für sie um Gottes Schutz und Bewahrung.
  • Bitten Sie für Christen wie Majida, die wegen ihres Glaubens Druck, Zurückweisung und Einsamkeit erfahren. Beten Sie, dass Jesus sie mit seinem Frieden und seinem Geist erfüllt.
  • Für Majida ist es fast unmöglich, Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben. Beten Sie für alle isolierten Christen um Ermutigung.

Beten Sie für Majidas Familie und die anderen Angehörigen von Christen mit muslimischem Hintergrund, dass sie die Christen nicht misshandeln, sondern sich für Jesus öffnen.