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(Open Doors) – Die Gefahr entdeckt und verhaftet zu werden, ist allgegenwärtig. Die Schulungen für die wachsende Zahl iranischer Hauskirchenleiterinnen finden unter permanentem Risiko statt. Doch gerade bei diesen Zusammenkünften tanken die Leiterinnen für das auf, was sie für sich als Gottes Berufung sehen - allen Traditionen zum Trotz. Für Frauen gibt es dabei in einer islamisch geprägten Gesellschaft viele Hürden. Doch seit sie Jesus nachfolgen, überwinden die Frauen Ängste und Begrenzungen. Tala* ist eine der mutigsten unter ihnen. Sie hat bereits zwei ihrer Schwestern und weitere Familienmitglieder zu Jesus geführt. Von ihrem Vater begegnet ihr harter Widerstand. „Er war unglaublich zornig und hat sehr viel unternommen, um uns von Jesus abzubringen.“ Doch Tala und ihre Schwestern lassen sich nicht aufhalten. „Er ist schon weicher geworden“, sagt sie, „weil er beobachtet wie meine Schwestern und ich ihn mit Liebe behandeln, obwohl er uns verfolgt. Ich hoffe, dass er so auch zu Jesus findet.“
Ein Schulungsthema ist Traumabegleitung. Die Frauen lernen für sich selbst und um anderen zu helfen, die Traumata von Verfolgung zu überwinden. Angesichts zahlreicher Razzien in Hauskirchen, Verhören und ständiger Überwachung im Jahr 2016 ist dieser Dienst enorm wichtig. Mehr als 90 Christen wurden verhaftet. Betroffen sind dabei immer auch deren Familien und Hausgemeinden.
Sara* hat sich seit sechs Monaten auf diese Schulung gefreut, erzählt sie einer Mitarbeiterin von Open Doors. „Ich wurde dazu erzogen, meine Gefühle und mein wahres Wesen zu verbergen. Hier habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich dem anderen zu öffnen und sich gegenseitig zu vertrauen.“ Die Art und Weise, wie Jesus mit Frauen umgeht, lässt sie ihre bisherigen Ansichten hinterfragen und korrigieren. „Das werde ich in meine Gemeinde mitnehmen“, sagt sie und weiter:
„Ich weiß nicht, wer diese Veranstaltungen unterstützt und ermöglicht, vielleicht darf ich das aus Sicherheitsgründen auch nicht wissen. Aber sag diesen Menschen bitte, dass ich viel Kraft und Freude aus dem Wissen schöpfe, dass sie für mich und für das, was in unserem Land geschieht, beten. Vergesst uns nicht!“
Der Iran zählt auch 2017 zu den 10 schlimmsten Christenverfolgerstaaten, wie der am 11. Januar veröffentlichte Weltverfolgungsindex von Open Doors zeigt.
*Namen aus Sicherheitsgründen geändert
Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland
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