Unser weltweiter Dienst

Beistand und Ermutigung

Auch wenn wir so vielen verfolgten Christen wie möglich helfen möchten, geht es letztendlich immer um den einzelnen Bruder oder die einzelne Schwester. Unsere Geschwister sollen nicht nur Hilfslieferungen erhalten, sondern persönlich erleben und spüren, dass andere Christen sich um sie sorgen und dass sie in ihrer Not nicht allein sind. Deshalb ist ein wesentlicher Teil des Dienstes, verfolgte Christen zu besuchen, um ihnen zuzuhören, mit ihnen zu beten und sie zu ermutigen.

So helfen wir – unsere Projekte

  • Persönliche Besuche bei verfolgten Christen, um ihnen zuzuhören, mit ihnen zu beten und sie zu ermutigen
  • Rechtsbeistand für inhaftierte oder zu Unrecht angeklagte Christen
  • Ermutigung von verfolgten Christen zum Beispiel durch Schreibaktionen

Beistand und Ermutigung 2023 in Zahlen

Diagramm zu Beistand und Ermutigung. Mehr als eine Million Christen konnten ermutigt werden.


1.240.627 Personen konnten durch die Arbeit von Open Doors dank Ihrer Unterstützung im Jahr 2023 durch einen Besuch ermutigt werden oder haben Rechtsbeistand erhalten.

Das macht Ihre Unterstützung möglich

Eine Mutter und ihr Sohn wurden bei einem Bombenanschlag schwer verletzt.
Die Kraft des Mitleidens

„Ich danke Gott für all die Unterstützung von Glaubensgeschwistern.“

Bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche im Osten der Demokratischen Republik Kongo am 15. Januar 2023 starben 15 Christen und 71 weitere erlitten ernsthafte Verletzungen. Zu den Todesopfern gehört Neemas* Sohn Paul. Neema selbst musste drei Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Ihr älterer Sohn Yann verlor ein Auge. Doch besonders schlimm war der seelische Schmerz. Wenige Tage nach dem Anschlag begann Open Doors den Überlebenden ganzheitlich zu helfen – mit Gebet, Nothilfe, Traumaseelsorge, Bibeln und persönlichen Beistand. Durch die Liebe und Anteilnahme anderer Christen hat Jesus Heilung geschenkt. „Ich danke Gott für all die Unterstützung von Glaubensgeschwistern“, sagte Neema einige Monate nach dem Anschlag. „Die Angreifer dachten, wir würden aufhören, zur Kirche zu gehen. Nein. Gott kämpft für mich, und ich kann meinen Gott nicht verlassen.“ *Name geändert

Ein Christ aus Zentralasien wird durch Briefe und Karten ermutigt
Ermutigung durch Briefe und Karten

„Ich wusste nicht, dass ich so eine große Familie habe.“

Eldos aus Zentralasien wurde von drei extremistischen Muslimen brutal zusammengeschlagen. Sie wollten ihn zwingen, zum Islam zurückzukehren. Neben Knochenbrüchen und schweren Zahnverletzungen trug er auch seelische Folgen wie Panikattacken und Depressionen davon. Wir riefen zu einer Schreibaktion für ihn auf. Als wir ihm die etwa 1000 Karten, Bilder und Videos von Christen auf der ganzen Welt überbrachten, sagte er bewegt: „Ich wusste nicht, dass ich so eine große Familie habe. Ich bin sehr berührt, dass so viele Leute Karten geschickt haben und für mich beten.“ Eldos steht dabei stellvertretend für zahlreiche Christen, die durch persönliche Botschaften ermutigt werden konnten. In Koordination mit unseren Büros und Partnern vor Ort organisiert Open Doors regelmäßig Schreibaktionen für verfolgte Christen auf der ganzen Welt. Diese Aktionen zeigen unseren Glaubensgeschwistern: Sie sind nicht allein. Ihre Leiden sind nicht vergessen.

Partner von Open Doors besuchen Tchima aus dem Niger und ermutigen sie
Neue Hoffnung durch persönliche Besuche

„Euer Besuch hat mir wieder Hoffnung gegeben.“

Nachdem sich Tchima aus dem Niger für Jesus entschieden hatte, wurde sie von ihrem Umfeld stark unter Druck gesetzt. Eines Tages war sie in das Nachbardorf unterwegs und wurde von dem Taxifahrer vergewaltigt. Als sie merkte, dass sie schwanger geworden war, entschloss sich ihre Familie, sie mit einem muslimischen Mann zu verheiraten, um die Schande von ihr abzuwenden. Doch der Mann stahl Tchimas Ersparnisse und ließ sich dann von ihr scheiden. Als wir ihre Geschichte erfuhren, besuchten wir Tchima und beteten mit ihr. Das ermutigte sie sehr: „Euer Besuch hat mir wieder Hoffnung gegeben.“

Partner von Open Doors leisten Rechtsbeistand bei falschen Anklagen
Rechtsbeistand bei falschen Anklagen

„Ich danke euch, ihr habt die Verfolgten gestärkt.“

Sohan* liebt es, anderen Menschen von Jesus zu erzählen. Doch extremistische Hindus in seinem Umfeld fürchten, dass sich dadurch andere Hindus Jesus zuwenden. Eines Tages wurde Sohan von einem wütenden Mob zusammengeschlagen. Die Polizei nahm nicht etwa die Gewalttäter fest, sondern verhaftete Sohan. Unsere lokalen Partner unterstützten ihn mit Rechtsbeistand und konnten seine Freilassung auf Kaution erwirken. „Ihr habt die Verfolgten gestärkt“, bedankt sich Sohan. *Name geändert

Weitere Dienstbereiche

Ein Mädchen aus Mosambik liest in einer Kinderbibel

Mit Projekten, bei denen Bibeln, Material zum Bibelstudium und Bücher für Kinder verteilt werden, helfen wir dort, wo der Druck oder die Weitergabe von Bibeln verboten ist.

Nothilfe und Hilfe zur Selbsthilfe 2021

Durch Verfolgung geraten Christen oft in existentielle Not. Wir helfen durch Nothilfe und Hilfe zur Selbsthilfe, durch Schulungen oder Mikrokredite zur Existenzgründung.

Biblische Schulungen 2021

Um in Verfolgung standhaft bleiben zu können, ist es wichtig, dass Christen fest in Gottes Wort verankert sind. Deshalb organisieren wir u. a. biblische Schulungen.

Sprachrohrdienst: Auf der Bühne steht Markus Rode mit den Kolumbianern, viele Leute hören zu und Natalia spricht am Mikrofon

Durch die Öffentlichkeitsarbeit in Ländern mit Religionsfreiheit erinnern wir daran, dass mehr als 365 Millionen Christen Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt sind.