Für den Gemeindebrief

Ägypten: Hoffnung auf den Friedefürsten

(Open Doors, Kelkheim) – Die Kirche im Land am Nil ist eine der ältesten der Welt, ihre Gründung wird traditionell auf den Evangelisten Markus zurückgeführt. In der arabischen Welt ist sie die größte christliche Gemeinschaft, obgleich ihr über Jahrhunderte oft die Auslöschung drohte. Auch die Muslimbrüder unter dem 2013 abgesetzten Mursi stachelten die Bevölkerung gegen die Christen an, viele Kirchen brannten. Der neue und aktuelle Präsident Abd al-Fattah al-Sisi stellte sich offen auf die Seite der Christen, was deren Lage allerdings kaum verbessert hat. Die „Freunde“ des Präsidenten wurden damit den Muslimbrüdern noch verhasster. Ihre Ideologie vergiftet weiterhin die Herzen vieler Menschen in Ägypten.

Liebe überwindet Hass

Und dennoch wachsen die christlichen Kirchen. Sie haben sich darin eins gemacht, allen Menschen in Ägypten das Evangelium der Liebe und des Friedens zu bringen. Mördern und Attentätern haben sie öffentlich Vergebung zugesprochen und für sie gebetet. Große Zeitungen und das Fernsehen haben mehrfach darüber berichtet. Viele Muslime haben begonnen, den Islam zu hinterfragen. Ist der „Gott der Liebe“, den die Christen verkünden, der wahre Gott?
 

Aegypten
Symbolbild

Gegenwärtig gewaltsamste Verfolgung der Christen

Seit Dezember 2016 wütet der IS gegen Ägyptens Christen. Nach mehreren Morden an einzelnen Christen und den Anschlägen auf die Kathedralen in Alexandria und Tanta am Palmsonntag mit 45 Toten und etwa 80 teils schwer Verletzten stoppten Anhänger des IS im Mai zwei Reisebusse in der Provinz Minya und forderten die Christen auf, sich zum Islam zu bekehren. Die hielten jedoch an ihrem Bekenntnis zu Jesus fest, 29 von ihnen wurden erschossen. „Wir haben nicht genug Zeit, die Tränen zwischen einem Angriff und dem nächsten zu trocknen“, sagte ein Christ danach gegenüber Open Doors.

Am 11. Dezember jährt sich das Attentat auf die Kirche St. Peter und Paul in Kairo, bei dem 29 Christen – überwiegend Kinder und Frauen – getötet und viele weitere verletzt wurden. Bitte beten Sie für die Christen in Ägypten zur Weihnachtszeit. Sie gehen trotz der Bedrängnis und Bedrohung nicht in die Knie – sondern auf die Knie, um ihren Erretter und Heiland anzubeten, der als Kind in Bethlehem geboren wurde und dereinst als Friedefürst die Welt regieren wird.

 

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