Laden Sie als Gemeinde einen unserer Referenten ein und hören Sie bewegende Berichte und informative Vorträge über verfolgte Christen.
(Open Doors) – Inmitten der für Kriege typischen Gewalt und Zerstörung wächst im Jemen eine kleine lebendige Gemeinde von Christen heran, die sich heimlich treffen. Wer hier Jesus nachfolgt, lebt gefährlich. Angesichts des Krieges sind immer mehr Muslime irritiert darüber, dass ihre Glaubensbrüder sich gegenseitig bekämpfen. Viele machen sich auf die Suche nach Antworten. Heute begegnen wir Yasser* und Sameer* in Sanaa, der einst vor Leben pulsierenden Hauptstadt. Yasser fand vor ein paar Jahren zum Glauben an Jesus. Das weiß jedoch kaum jemand. Die Beschreibung dieses Treffens ist ein Zusammenschnitt mehrerer Begegnungen.
Den Koran hinterfragen?
Sameer deutet auf ein Plakat mit der Aufschrift: "Tötet Juden und Christen!" Er fragt Yasser: "Sind Juden und Christen denn wirklich unsere Feinde? Der Koran nennt uns doch alle Nachkommen Abrahams. Die Muslime scheinen mir viel gefährlicher zu sein. Ich habe die Gewalt so satt. Haben uns die Imame wirklich die ganze Wahrheit gelehrt?" Vor zwei Jahren hätten die beiden nicht gewagt, in der Öffentlichkeit den Koran und den Imam zu hinterfragen. Es sind Zeiten des Umbruchs. "Hast du schon einmal im Buch der Christen gelesen?", fragt Yasser. "Es spricht von Liebe und Barmherzigkeit." Sameer zuckt mit den Schultern: "Davon reden unsere Imame doch auch. Ich sehe allerdings mehr Hass und Furcht." Yasser setzt nach: "Mohammed fordert uns doch auch auf, die Thora und die Bibel zu lesen. Willst du nicht mehr über Gottes Barmherzigkeit erfahren?"
Tradition und Hunger nach Gott im Widerstreit
Gespräche dieser Art gibt es heute vermehrt. Muslime lernen allerdings von klein auf, Christen und ihren Glauben abzulehnen. Die gegenwärtigen Enttäuschungen und Nöte werfen wohl Fragen auf, doch die Tradition ist stark und Abkehr vom Islam sehr gefährlich. Manche wenden sich einfach nur innerlich vom Islam ab, andere wieder haben Träume von Jesus. Sie alle brauchen unsere Gebete.
Auf dem aktuellen Open Doors Weltverfolgungsindex belegt der Jemen Rang 11.
Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Jemen stellen!
- Danken Sie Gott für die Christen im Land und beten Sie dafür, dass sie ausreichend Unterstützung bekommen, um im Glauben zu wachsen.
- Bitten Sie für die suchenden Muslime wie Sameer, dass Jesus sich ihnen offenbart und sie den Weg der Wahrheit gehen.
- Beten Sie bitte für das Ende des Krieges.
Hinweis: Am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen, den Open Doors gemeinsam mit der Evangelischen Allianz am 13. November 2016 durchführt, nehmen viele Gemeinden teil.Seien auch Sie dabei!