Für den Gemeindebrief

Laos: Christen müssen im Dschungel leben

(Open Doors) – Im südostasiatischen Laos müssen sechs weitere christliche Familien damit rechnen, bald aus ihrem Dorf vertrieben zu werden. Es sei denn, sie schwören ihrem Glauben an Jesus Christus ab. Denn das fordern die Dorfbewohner. Das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors bittet um Gebet für die Glaubensgeschwister. Die betroffenen Christen aus der Ortschaft Katin im Süden des Landes sind erst vor wenigen Monaten zum Glauben gekommen. Bereits Anfang des Jahres verbannten Dorfbewohner, Beamte sowie Polizisten 48 Christen aus Katin. Die elf Familien hatten sich geweigert, ihren Glauben an Jesus aufzugeben. Nun müssen sie etwa sechs Kilometer vom Dorf entfernt am Rande des Dschungels in provisorischen Unterkünften leben. Das Dorfoberhaupt drohte jedem in Katin mit Zwangsenteignung, der versucht, mit den Ausgestoßenen Kontakt aufzunehmen.

Laos: eine Frau sitzt vor ihrem HausVerhandlungen gescheitert
Im Sommer kam es zu Gesprächen zwischen den Christen und Provinz- und Bezirksbeamten. Um künftig Konflikte und Verfolgung zu vermeiden, forderten die Familien eine festgelegte "christliche Zone" in Katin. Außerdem sollten ihre Kinder wieder zur Schule gehen und Christen ihre Totenweiterhin auf dem Dorffriedhof bestatten dürfen. Zudem verlangten sie Schadensersatz für sechs Häuser, die bei der Ausweisung der elf Familien im Januar zerstört worden waren. Die Dorfleitung und auch die Bewohner von Katin lehnten die Forderungen ab. Eine Rückkehr werde nur unter der Bedingung erlaubt, dass sie ihren christlichen Glauben aufgäben. Die Dorfvorsteher drohten damit, jeden Christen zu erschießen, der nach Katin zurückkehre. (Foto: eine Frau vor ihrem Haus/Open Doors)

Gebetsanliegen:

  • Beten Sie um Weisheit für die christlichen Familien, denen die Ausweisung bevorsteht.
  • Beten Sie für die Dorfvorsteher, dass sie von ihrem feindlichen Weg abkommen und die bereits verbannten Christen zurück ins Dorf holen.
  • Beten Sie für die Christen in Laos. Gerade in abgelegenen Gebieten kommt es häufig zu Schikane und Willkür.