Laden Sie als Gemeinde einen unserer Referenten ein und hören Sie bewegende Berichte und informative Vorträge über verfolgte Christen.
(Open Doors) – "Die Unruhen mit gewaltsamen Ausschreitungen zwischen der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung und der muslimischen Minderheit der Rohingya erschweren unsere Arbeit enorm", berichtet der Pastor einer Baptistengemeinde aus dem Bundesstaat Rakhaing im westlichen Myanmar. "Aufgrund der Ausgangssperre können wir unsere abendlichen Gottesdienste kaum mehr durchführen." Zudem wurde vor wenigen Wochen eine Mitarbeiterin von Open Doors, die Alphabetisierungskurse leitet, an der Grenze festgehalten und danach befragt, ob sie Rohingya-Christen unterstützt. Diese leiden besonders schlimm, da sie aus muslimischen Familien stammen und deshalb zusätzlich von den eigenen Verwandten bedrängt und schmerzhaft verfolgt werden.
Mutiger Pastor gewinnt durch Ausdauer
"Wir starteten als Gemeinde in einem zweistöckigen Bambushaus mit Strohdach", berichtet Stephen* aus Zentral-Myanmar. "Weil die Gemeinde kontinuierlich wuchs, mussten wir erweitern, was uns Widerstand von den Behörden einbrachte." Der Pastor sollte schriftlich bestätigen, dass die Gemeinde den Ausbau einstellen würde. Die führte jedoch von da an die Bauarbeiten nachts durch. Zwar meldeten die Nachbarn die heimliche Bautätigkeit, dennoch konnte die Kirche fertiggestellt werden. Als die Gemeinde später auf Anordnung der Behörden ihre Hinweistafel abnehmen musste, hielt das die Christen nicht davon ab, weiterhin das Evangelium zu verkündigen. So fanden Buddhisten, Muslime und Hindus zum christlichen Glauben, da sie auch von der Standfestigkeit der Christen beeindruckt waren.
Wegen des schnellen Wachstums verfügte die Behörde schließlich, dass Versammlungen nicht größer als zehn Personen sein dürften. Also trafen sich die Christen nun reihum in den Häusern. An Weihnachten sangen sie vor den Häusern, so auch bei einem hohen Beamten. Der erteilte ihnen daraufhin die Erlaubnis für einen Weihnachtsgottesdienst.
Wie umgehen mit Verfolgung?
Damit Gemeinden nicht von Verfolgung aufgerieben und zerstreut werden, bereitet Open Doors in Myanmar und vielen anderen Ländern die Leiter auf mögliche Verfolgung vor. Für Stephen war dies eine große Hilfe: "Wir stehen fest und Gott gießt seinen Segen über uns aus. Wir haben in den vergangenen 13 Jahren Hunderte von Menschen getauft. Manche von ihnen wurden von ihren Familien enteignet, vertrieben und mit Flüchen belegt. Ihr Glaube ist aber ungebrochen", so der mutige Pastor, der den Gläubigen seiner Gemeinde Unterkunft und Einkommensmöglichkeiten anbietet.
Das buddhistische Land belegt Platz 32 auf dem Open Doors Weltverfolgungsindex, einer Liste von 50 Ländern, wo Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt werden.
*Name aus Sicherheitsgründen geändert
Bitte stellen Sie sich an die Seite unserer Glaubensgeschwister in Myanmar.
- Danken Sie Gott für Stephen und seine Gemeinde.
- Bitte beten Sie für Weisheit und Freimütigkeit, dass sie weiter ihren Glauben bezeugen.
- Beten Sie für die Leiterschulungen, damit die Gemeinden weiter im Glauben wachsen.