Persönliche Berichte

Nigeria: Betet für die Wahlen!

Christen blicken besorgt auf bevorstehende Präsidentschaftswahlen

(Open Doors, Kelkheim) – Am kommenden Samstag, dem 25. Februar, wird in dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas ein neuer Präsident gewählt. Nigeria ist auch das Land, in dem seit Jahren mit Abstand die meisten Christen ermordet werden. Der Regierung des scheidenden Präsidenten Buhari ist es nicht gelungen, die Zunahme der Gewalt zu verhindern, die von islamisch-extremistischen Milizen ausgeht. Wir wollen für die Wahlen beten, dass die neue Regierung die Christen wirksam schützen kann.

Vor den anstehenden Wahlen brauchen Christen in Nigeria unser Gebet (Symbolbild)
Vor den anstehenden Wahlen brauchen Christen in Nigeria unser Gebet (Symbolbild)

Einseitige Nominierungen ein „Zeichen der Gefahr“

Die Bevölkerung Nigerias ist etwa zur Hälfte muslimisch und zur Hälfte christlich geprägt. Deshalb wechselten sich in der Vergangenheit in stiller Übereinkunft beider Gruppen christliche und muslimische Präsidenten ab, während ihre Stellvertreter jeweils der anderen Religion angehörten. Auf den muslimischen Präsidenten Buhari müsste demzufolge ein christliches Staatsoberhaupt folgen. Doch die beiden stärksten Parteien des Landes – die PDP und die APC – haben jeweils einen muslimischen Kandidaten aufgestellt. Der Stellvertreter des APC-Kandidaten ist sogar ebenfalls Muslim. Vertreter christlicher Verbände wie der „Christian Association of Nigeria“ (CAN) zeigten sich darüber sehr besorgt. CAN-Generalsekretär Joseph Bade Daramola äußerte: „Die CAN drängt darauf, dass bei der Wahl der Kandidaten für das Präsidentenamt das Gebot der Ausgewogenheit im Hinblick auf die Präsidentschaftskandidaten berücksichtigt wird. Wir wenden uns gegen eine Kombination, in der beide Muslime oder beide Christen sind.“ Reverend Henry Ndukubam, Erzbischof der anglikanischen „Kirche von Nigeria“, ergänzte: „Wenn man zwei Menschen desselben Glaubens zur Wahl aufstellt, […] ist das sehr unsensibel gegenüber den Gefühlen des Volkes. Für uns ist das ein Zeichen der Gefahr!“

Derzeit leiden die Christen in Nigeria und zum Teil auch andere Teile der Bevölkerung unter einer zermürbenden Kombination aus islamischer Unterdrückung, ethnisch-religiösen Anfeindungen, diktatorischer Paranoia sowie organisiertem Verbrechen und Korruption. In dieser schwierigen Lage bitten die Christen in Nigeria, dass wir uns im Gebet an ihre Seite stellen.

Beten wir für die Christen in Nigeria:

  • Beten wir, dass durch die Wahl ein Präsident und eine Regierung an die Macht kommen, die zum Wohl aller Menschen in Nigeria regieren und den Christen einen wirksamen Schutzraum bieten.
  • Beten wir, dass es während der Wahlen nicht zu Übergriffen kommt – weder gegen Christen oder Gemeinden noch gegen politische Gegner.
  • Beten wir für die Kirchenleiter im ganzen Land; möge Gottes Geist ihnen helfen, ihren Einfluss weise zu nutzen und sich gleichzeitig ganz auf ihre Berufung zu konzentrieren.
  • Beten wir, dass jeder einzelne Christ seine Möglichkeit zu wählen nutzt und sich dabei von Gottes Geist leiten lässt.
  • Beten wir für die Gemeinde Jesu im Land, dass sie unabhängig vom Wahlausgang ihr ganzes Vertrauen auf Jesus setzt und sich unbeirrbar dem Dienst an den Menschen widmet.
  • Beten wir für die zahllosen geflohenen Christen, dass Jesus sie beschützt und versorgt – sowohl äußerlich als auch geistlich und emotional.

 

Vielen Dank für Ihr Gebet

Unser Gebet macht einen Unterschied – wie viel es unseren verfolgten Geschwistern bedeutet, lesen Sie hier

Meldung als PDF