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(Open Doors) – "Sprich das muslimische Glaubensbekenntnis, oder wir werden dich schlachten wie ein Tier." Die 37-jährige Christin Rahila Moses wusste, dass dies keine leere Drohung war. Sie war in eines der Camps von Boko Haram entführt worden. Umgeben von mehreren hundert schwerbewaffneten Männern, Frauen und Kindern dachte sie an ihr Zuhause. Würde sie ihre drei Kinder je wieder sehen? Wie sollte sie auf diese Morddrohung reagieren?
"Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal … Du bist bei mir, Herr!"
Rahila war nahe einer Stadt im Nordosten Nigerias unterwegs, als eine Straßenblockade von Boko Haram ihren Bus zum Halten zwang. Alle Fahrgäste erstarrten. Rahila war die einzige Christin im Bus und betete laut zu Jesus um Hilfe, auch dann noch, als sie aussteigen musste. Die Islamisten verspotteten sie und verschleppten sie in eines ihrer Lager im Sambisa Forest. Man machte ihr klar, dass sie von nun an Allah dienen müsse. In den folgenden 14 Tagen sollte Rahila mehr als einmal verheiratet werden und sich öffentlich zum Islam bekennen. Sie weigerte sich zunächst, beugte sich dann aber der Gewalt. Als ihr neuer ‚Mann‘ für mehrere Tage das Lager verließ, eröffnete Rahila einer der Nebenfrauen, dass sie ihre Kinder ins Lager holen möchte. Zu ihrem Erstaunen zeigte die Frau Verständnis und besprach sich mit dem Mann, der Rahila daraufhin zum Waldrand brachte. Während ihrer mehrtägigen Flucht litt sie unter einer schweren Lebensmittelvergiftung. Schließlich gelangte sie in ein Flüchtlingslager, wo Mitarbeiter von Open Doors ihre medizinische Versorgung organisierten.
Tausende Mädchen und Frauen noch immer in Gefangenschaft
Inzwischen ist Rahila wieder bei ihren Kindern – Gott sei Dank. Doch Tausende von Kindern und Frauen befinden sich versklavt, geschunden und schikaniert von Boko Haram im "Tal des Todesschattens", wie David es im 23. Psalm formuliert. Vor wenigen Tagen wurden in der Stadt Bama die Leichen von mehr als 550 Mädchen und Frauen gefunden, außerdem zahlreiche ermordete Männer. Ob die vor einem Jahr entführten Mädchen aus Chibok darunter sind, ließ sich bislang nicht feststellen. Die leidgeplagten Eltern sowie die Christen im Norden Nigerias setzen ihre Hoffnung schon lange nicht mehr auf Regierung und Militär. (Siehe Meldung vom 3. April 2015) Inmitten all der Schrecken suchen sie Trost bei Jesus. "Der Herr ist mein Hirte. Dein Stecken und Stab trösten mich. Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar." (Foto: Einige Eltern der entführten Mädchen aus Chibok, Quelle: Open Doors)
Bitte lassen Sie in Ihren Gebeten für die Christen in Nigeria nicht nach!
- Danken Sie Gott für die Befreiung von Rahila und einiger anderer Frauen und Mädchen. Sie alle haben furchtbare Erlebnisse hinter sich.
- Beten Sie bitte für die vielen entführten Mädchen, Jungen und Frauen.
- Beten Sie für die Christen im Land, dass sie trotz der herrschenden Gewalt den Weg der Versöhnung und Vergebung wählen und das Evangelium des Friedens verkünden.
- Beten Sie für die Verfolger, dass Jesus sich ihnen offenbart und sie umkehren von ihren bösen Wegen.