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Usbekistan: Drohungen gegen Christen

Unvermindert werden Christen wegen staatlicher nicht erlaubter religiöser Aktivitäten bestraft.

 

Usbekistan belegt Platz 10 des aktuellen Open Doors-Weltverfolgungsindex. Damit gehört es zu den zehn Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.

Wie der Arbeitskreis Religionsfreiheit der Deutschen Evangelischen Allinaz unter Berufung auf den Nachrichtendienst Forum 18 berichtete, wurden drei Mitglieder der nicht registrierten protestantischen Gemeinde "Größere Gnade" in der historischen Stadt Samarkand in Zentralusbekistan mit hohen Geldstrafen belegt. Die Geldstrafen folgen auf eine Razzia in einer Privatwohnung, nach der Kinder und Jugendliche in illegaler Weise in Abwesenheit ihrer Eltern verhört wurden. Ein Mitglied der Gemeinde wurde mit Gefängnis bedroht, sollte er nicht gestehen, Bibelunterricht erteilt zu haben. Im Falle eines solchen Geständnisses hätte sich der Betroffene jedoch wegen Weitergabe von religiösen Lehren ohne die Erlaubnis des Staates in einer registrierten religiösen Organisation strafbar gemacht.

 

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Im Visier der Geheimpolizei

Die Gemeinde in Samarkand versucht seit dem Jahr 2000 vergeblich, sich registrieren lassen. Gemeindemitglieder klagen über die Überwachung durch die Geheimpolizei NSS. Die Geheimpolizei versucht auch, Angehörige verschiedener Glaubensrichtungen als Informanten zu rekrutieren. Ein Muslim berichtete gegenüber dem britischen Rundfunk BBC über Versuche, ihn als Spitzel zu anzuwerben. In einem anderen Fall droht zwei evangelischen Frauen in Ostusbekistan eine Anklage nach einer Razzia. Eine der Frauen wurde verprügelt, als sie sich weigerte, ein Geständnis über missionarische Aktivitäten abzulegen - dies ist in Usbekistan eine Straftat.

Druck auf Baptistenbund

Auch der registrierte Baptistenbund des Landes ist weiterhin Repressalien ausgesetzt. Gegen den Baptisten Valery Konovalov wurde in Abwesenheit eine Geldstrafe verhängt. Er war im vorigen Jahr gezwungen worden, bei einem Prozess nach einem christlichen Sommerlager für Kinder gegen die Leiter des Baptistenbundes auszusagen. Diese ihrerseits wurden gezwungen, angeblich ausstehende Steuern zu bezahlen, wobei sie jede Steuerschuld bestreiten.

Überdies wurden zwei der Leiter des Baptistenbundes von den Behörden abgesetzt. Das staatliche Fernsehen Usbekistans hat auch über den Prozess berichtet. Nach der Sendung wurden Eltern, deren Kinder Baptistengemeinden oder andere protestantische Gemeinden besuchen, in die Schulen vorgeladen und verwarnt. Kinder mussten schriftliche Versprechen abgeben, keine Kirchen oder Gemeinden mehr zu besuchen. Dies ist Teil der vom Staat gesteuerten medialen Attacken gegen Gläubige der verschiedensten Religionsgemeinschaften und gegen die Religionsfreiheit im Allgemeinen.

Quelle: Forum 18 News Service, Oslo /AKREF

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Usbekistan ist ein Land der dreijährigen Gebetskampagne "Gefährlicher Glaube" von Open Doors für Christen in der islamischen Welt. 10 Minuten pro Woche beten für verfolgte Christen und ehemalige Muslime.

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