Laden Sie als Gemeinde einen unserer Referenten ein und hören Sie bewegende Berichte und informative Vorträge über verfolgte Christen.
Zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen wurde in Vietnam Geschichte geschrieben: Am 20. Dezember versammelten sich 12.000 Christen zu einer weihnachtlichen Großveranstaltung auf einem Platz im Herzen der Hauptstadt Hanoi. Bereits am 11. Dezember hatten in Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden des Landes schätzungsweise 40.000 Menschen an einer Weihnachtsfeier teilgenommen. Rund 8.000 Menschen bekundeten dort, dass sie künftig Jesus Christus nachfolgen wollen. Organisiert wurde die Veranstaltung von staatlich nicht-registrierten Hausgemeinden. Bereits in der Vergangenheit hatten Behörden in der Vorweihnachtszeit ähnliche Veranstaltungen genehmigt.
Behörden wollen sich nicht einmischen
Für die Großveranstaltung am 20. Dezember wurde örtlichen Informanten zufolge zwar nie eine schriftliche amtliche Genehmigung erteilt, doch vier Tage vor dem geplanten Termin sagten Hanoier Beamte und die Polizei, sie würden "sich nicht einmischen".
Christen, die aufstehen
"Man darf die Bedeutung eines solchen Events für die nördlichen Hausgemeindechristen nicht überschätzen", so ein langjähriger Informant gegenüber dem Informationsdienst Compass Direct. "Für viele wird es das erste Mal gewesen sein, sich in einer großen Menge mit anderen Christen zusammenzutun und die wachsende Kraft ihrer Bewegung zu spüren." Bis vor Kurzem – und an anderen Orten noch immer – hätten sich die meisten in kleinen Hausgruppen getroffen, so der Informant über die Menschenmenge vom 20. Dezember. "Sie wussten, dass jederzeit Polizisten die Versammlung stürmen könnten. Keine dieser Gruppen ist registriert oder von der Regierung anerkannt. Das sind Christen, die aufstehen!"
An anderen Orten
Am 19. Dezember wurde auch in der Provinz Nam Dinh eine große Weihnachtsveranstaltung abgehalten. Die Evangelische Kirche von Vietnam (Nord) versammelte etwa 2.500 Menschen im Hof der Hoang-Nhi-Kirche. 200 von ihnen sollen sich entschieden haben und wurden Christen. In Tuy Hoa, an der Küste Zentralvietnams, ist eine christliche Veranstaltung für den 26. Dezember in einem Theater mit 4.000 Sitzplätzen geplant.
Unter Druck gesetzt
Während Christen in größeren Städten von den Behörden toleriert werden, hat diese Freiheit einige entlegene Landesteile noch nicht erreicht. In der Provinz Dien Bien übten die Behörden am 15. Dezember Druck auf ein vor Kurzem zum Christentum konvertiertes Ehepaar aus, diesem neuen Glauben abzuschwören. "Die Polizisten sagten, sie würden mich zu Tode prügeln und meinen gesamten Besitz wegnehmen, so dass meine Frau als Witwe zurückbleibt und meine Kinder als Waisen; ohne einen Platz zu leben", berichtete der Ehemann. "Ich knickte ein. Ich habe das Versprechen unterschrieben, Gott nicht länger zu folgen. Ich möchte wirklich ein guter Christ sein. Doch es ist hier sehr, sehr schwer. Dort wo wir leben, erlauben uns das die Beamten einfach nicht."
Quelle: Compass Direct
Gebetsanliegen:
- Danken Sie Gott von ganzem Herzen für die Möglichkeiten für Christen, Weihnachten in der Öffentlichkeit mit so vielen Menschen zu feiern.
- Beten Sie für die vielen, die sich entschieden haben, Jesus Christus nachzufolgen. Sie brauchen nun geistliche Begleitung und eine Gemeinde, die ihnen hilft, im Glauben zu wachsen.
- Beten Sie für den Ehemann, der seinen Glauben zum Schutz seiner Familie verleugnet hat.
zum Länderprofil Vietnam hier...