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(Open Doors, Kelkheim) – Die wenigen Christen in Bangladesch freuen sich auf die Feiertage wie etwa Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Aber nicht alle können unbeschwert mitfeiern. Christen muslimischer Herkunft sind immer auf der Hut, ob sie nicht beobachtet werden. Ihnen wird das Recht verwehrt, öffentlich ihren Gott und Erretter anzubeten und mit anderen Christen zu feiern.
„Wie können wir feiern und den Herrn anbeten mit Panik und Angst in unseren Herzen?“
Diese Frage betrübt die 40-jährige Rabeya* aus einer ländlichen Region im Nordwesten Bangladeschs, genauso wie Christen muslimischer Herkunft in vielen Ländern. Sie können nicht einfach in die Kirche gehen, um an Gottesdiensten und Feiern teilzunehmen. Sie müssen sich wie Kriminelle vor den Augen ihrer Familie, Verwandten und Dorfbewohner verstecken. Anstelle von Freude und Frieden erleben sie Angst und Anspannung. Die ehemalige Muslima Rabeya ist Mutter von drei Töchtern und die zweite Ehefrau ihres Mannes. Sie lernte Jesus Christus 2019 durch eine örtliche Evangelistin kennen. 2021 ließ sie sich taufen und vertraute ihr Leben völlig Jesus an. Ihm folgt sie seitdem im Verborgenen und hält auch den Kontakt zu jener Evangelistin.
An Festen wie Ostern und Weihnachten beobachten die Muslime in ihrem Dorf genau, ob nicht etwa Muslime heimlich an den Gottesdiensten teilnehmen. Rabeya sagt: „Es ist so schwierig, mich auf das Gebet und die Anbetung zu konzentrieren. Ich fühle mich immer beobachtet und so, als ob mir jemand folgt.“ Anbeten und dem Wort Gottes mit Freude zuhören kennt sie nicht.
Jesus nachzufolgen, führt oft zur Verfolgung durch die eigene Familie
Zu Rabeya hatte Jesus durch das Bibelwort aus Johannes 14, Vers 6 gesprochen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Sie empfing Hoffnung und Vertrauen, dass der Herr immer zu finden ist und ihr hilft. Seither konnte sie auch ihre Mutter und ihre Töchter zum Herrn führen. „Da meine Mutter meinen Glauben kannte, folgte sie dem Herrn Jesus Christus und ließ sich taufen. Und nach und nach nahmen auch meine Töchter den Herrn an und ließen sich taufen“, berichtet Rabeya.
Doch dann erfuhr ihr Mann von ihrem Glauben. Die Verfolgung begann und führte bald zu Gewalt, auch durch Verwandte ihres Mannes. Die Dorfbewohner halfen ihr nicht, sondern freuten sich, als sie Rabeya verprügelt und mit blauen Flecken sahen. Wegen der Schläge ihres Mannes ist Rabeya auf einem Ohr taub. Weil ihr das Geld fehlte, erhielt sie keine ärztliche Behandlung. Inzwischen lebt Rabeya mit ihren Töchtern nicht mehr bei ihrem Mann. Sie verdient etwas Geld als Schneiderin, aber seit die Kunden wissen, dass sie Christin ist, kommen selbst die treuesten unter ihnen nicht mehr. Rabeya aber dient weiter in ihrer Gemeinde, der sie sich anvertraut hat. Sie bittet um Gebet für ihren Mann, den sie immer noch liebt, damit auch er die Wahrheit und das Licht des Herrn findet. Lokale Partner von Open Doors suchen nach Möglichkeiten, ihr zu helfen.
Bei den Open Doors Tagen vom 18. bis 20. Mai in Erfurt können Sie von anderen Christen, wie etwa aus Somalia hören, die ihren Glauben auch heimlich leben. Denn sie stehen dort in Gefahr, ermordet zu werden, wenn ihr Glaube entdeckt wird. Kommen Sie und beten Sie mit ihnen und für sie!
*Name geändert