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Kolumbien: Drohungen schüchtern Christen nicht ein
Trotz anhaltender Drohungen der Guerillas insbesondere der FARC-EP ("Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens") lassen sich die Christen nicht einschüchtern.
Anhaltende Drohungen und der christliche Auftrag
In den vergangenen neun Monaten in 2010 haben Guerillagruppen zehn Kirchen geschlossen, acht Todesdrohungen gegen Pastoren ausgesprochen und sowohl Treffen von Hausgemeinden als auch Evangelisationen in der Region Nord-Guaviare im Süden Kolumbiens verboten. Diese umfassende Guerillaaktivität entfaltete sich, nachdem im September 2009 der Pastor Manuel Camacho in seinem Haus in der Ortschaft Choapal ermordet wurde.
Durch die vom christlichen Hilfswerk Open Doors durchgeführten Seminare, in denen einheimische Pastoren und Gemeindeleiter lernen, Christen in persönlichen Gesprächen zu schulen, lernen die Teilnehmer nicht nur, was Christsein inmitten eines feindlich gesinnten Umfeldes bedeutet. Es kommt sogar vor, dass dadurch Menschen zum christlichen Glauben kommen.
"Wenn Menschen Christen werden, wie kann ich sie hindern?"
Pastor Roberto*, der auf der Todesliste der FARC-EP steht, sagt: "Unsere Glaubensgeschwister haben die Seminare sehr gut angenommen, weil sie einfach zu verstehen sind. Dennoch haben sie einen tiefgründigen Inhalt und kon-frontieren die Schüler mit ihrer geistlichen Situation."
Ein anderer Pastor, Daniel*, wurde eines Abends von den Guerillas bedroht, seine Aktivitäten einzustellen. Dennoch "konnte er nicht verhindern", dass in derselben Nacht vier Kolumbianer zu ihm kamen und Christen warden wollten. "Wenn Menschen an Jesus Christus glauben wollen, wie kann ich sie hindern?", fragt er. "Es ist meine Aufgabe als Pastor, ihnen geistliche Nahrung zu geben. Dafür haben wir Gott sei Dank das Material von Open Doors."
Christen werden als gefährlich eingestuft
Der Gründer der FARC-EP, Manuel Marulanda Velez (alias Tirofijo), hat seinen engsten Gefolgsleuten mehrfach gesagt: "Die Botschaft der Bibel hat mehr Guerillas aus unseren Reihen entfernt als die Armee."
Das Verständnis der sozialstischen Ideologie verriet ein kubanischer Beamter bei der Einwanderungsbehörde. Er sagte einem Missionar, der eine persönliche Bibel im Gepäck hatte, ganz offen: "Wir werden dieses Buch mit seinem schwarzen Umschlag hier nicht erlauben, denn es war der eigentliche Grund für den Fall des Eisernen Vorhangs. Auch Sie sind in diesem Land nicht willkommen."
*Name geändert