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Muslimbrüder planen Demo am 28. November
(Open Doors) - Die Ägypter sind viel gewohnt, die Christen im Land noch viel mehr. Für kommenden Freitag, den 28. November, rufen die Muslimbrüder zu einer landesweiten Großdemonstration auf unter dem unheilvollen Motto ‚Die endgültige islamische Revolution'. "Der Koran soll als Zeichen der Herrschaft Allahs über ganz Ägypten aufgerichtet werden", berichtet ein Open Doors Kontakt. Unsere ägyptischen Glaubensgeschwister bitten vor dem Hintergrund vergangener Erfahrungen dringend um Gebet.
Besonnenheit und Gebet
"In den letzten Jahren haben wir gelernt, angesichts derartiger Schreckensmeldungen nicht in Panik zu geraten. Wir richten unsere Augen auf Jesus und befehlen uns seinem Schutz und seiner Treue an. Jede Gewalt seitens muslimischer Gruppierungen wird den Menschen im Land noch deutlicher machen, dass irreführende Religion, Hass und Furcht ein Werk des Bösen sind, um Menschen zu knechten. Als Kirche wollen wir die Gelegenheit nutzen, um über die Gnade Gottes zu sprechen, die in Jesus Christus ist."
Entführungen, Zwangsbekehrungen und Kollektivstrafe
Am 16. September haben ägyptische Sicherheitskräfte in der Nacht mehrere Häuser von Christen im Dorf Deir Gabal al-Teir überfallen und geplündert. Die Christen wurden aus den Häusern gezerrt, mit Schlagstöcken verprügelt und gefesselt zur Polizeiwache geschleppt. Vorausgegangen war die Entführung der 39-jährigen Koptin Iman Morgos Saroufim. Eine Anzeige wollte die Polizei nicht bearbeiten mit dem Hinweis, sie sei sicher freiwillig zu dem muslimischen Mann gegangen und habe ja nun "zum wahren Glauben gefunden". Bei Entführungen und Zwangsbekehrungen christlicher Mädchen oder Lösegeldforderungen schauen die Behörden noch immer häufig weg. Mehrere hundert Kopten hatten daraufhin vor der Polizeistation protestiert, wobei die Fenster zweier Fahrzeuge zu Bruch gegangen waren. In der folgenden Nacht geschah die Vergeltungsaktion der Polizei gegen das Dorf. In einem Treffen zwischen einer Delegation der Kopten aus Minya und dem Innenminister Mohamed Ibrahim sagte dieser den Christen Entschädigung für ihr zerstörtes Eigentum zu. Die Situation macht dennoch deutlich, dass der Schutz der Christen noch immer nicht gewährleistet ist.
DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen in Ägypten stellen.
- Beten Sie für die Muslimbrüder und ihre Anhänger, dass Gott ihnen die Augen und Herzen öffnet, damit sie abwenden von Hass und Gewalt.
- Beten Sie für die Christen, dass sie in der Anfechtung standhaft und mutig bleiben und Gewalt nicht mit Gegengewalt erwidern, sondern mit Gottes Liebe.
- Beten Sie für die Verantwortlichen in der Regierung und bei den Sicherheitskräften, dass sie alle Menschen schützen und das Recht achten.