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Nigeria: Gute Nachricht hinter Gittern
(Open Doors) - Es klingt paradox: "Unschuldig im Gefängnis - Gott sei Dank!" Doch im Rückblick können drei Christen aus dem Norden Nigerias erkennen, dass ihre Zeit hinter Gittern tatsächlich zu einer Zeit des Segens wurde. Open Doors besuchte die Männer in ihrem Heimatort. Dies ist die Geschichte von Adamu DanMaina, Mahmud Haruna und Shuaibu Haruna.
Alles begann Anfang Januar dieses Jahres: Muslimische Prediger in langen weißen Gewändern stürmten auf das Gelände einer Kirche (Foto) in Madachi, einer überwiegend von Christen bewohnten Ortschaft im Bundesstaat Kano. Eine Gruppe von Frauen hatte sich gerade dort versammelt. Die Männer schrien wild durcheinander, fluchten und lästerten gegen den Glauben der Christen. Dann versuchten sie, die Frauen mit falschen Versprechungen zum Übertritt zum Islam zu überreden. Als Adamu DanMaina, Mahmud Haruna und Shuaibu Haruna von dem Tumult erfuhren, eilten sie zur Kirche. Auch Adamus Frau Asabe war dort. Gerade als sie ihrem Mann die Lage erklären wollte, traf ihn ein harter Schlag gegen den Kopf und er ging zu Boden. Die Angreifer hasteten weiter und schikanierten einen Kilometer weiter andere Christen. Die Polizei zu rufen, erschien den Betroffenen zwecklos. Ohnehin gelten Christen im muslimisch geprägten Norden Nigerias nur als Bürger zweiter Klasse. Am darauffolgenden Tag zogen muslimische Jugendliche aus benachbarten Dörfern zu weiteren Schikanen gegen Christen aus. Die Stimmung war äußerst angespannt. Gemeindeleiter versammelten sich zum Gebet. Schließlich wurde doch die Polizei gerufen, die allerdings statt der eigentlichen Unruhestifter Adamu, Mahmud und Shuaibu wegen Ruhestörung und der Beschädigung einer Moschee festnahm. Fast einen Monat verbrachten die Männer im Gefängnis bis sie auf Kaution freikamen.
Perspektivenwechsel
Doch schon vor ihrer Entlassung war den Männern klar: Die Zeit im Gefängnis war nicht vergebens. Denn anders als es in Freiheit je möglich gewesen wäre, konnten sie hier mit Muslimen - sowohl Wärtern als auch Mithäftlingen - über das Evangelium sprechen. "Ich glaube fest daran, dass Gott unsere ungünstige Lage in eine Chance verwandelt hat, um Zeugnis abzulegen", erzählte Shuaibu Haruna unserem Mitarbeiter. "Wir sangen geistliche Lieder und beteten wie niemals zuvor. Einigen Aufsehern missfiel zwar unser Verhalten, aber wir weigerten uns aufzuhören. So hörten viele Häftlinge zum ersten Mal von Jesus Christus. Sie wollten wissen, woher unser Mut und unsere Standhaftigkeit kommen. Und am Ende beteten wir für sie." (Foto Open Doors: die drei Christen)
Bitte stellen Sie sich mit Ihrem Gebet hinter Christen in Nigeria.
- Danken Sie Gott für sein Handeln, und dass er Christen stärkt, sich selbst in Verfolgungssituationen zu ihrem Glauben zu bekennen.
- Danken Sie, dass die drei Männer die Gelegenheit und den Mut hatten, das Evangelium zu verkündigen.
- Beten Sie für die Gefangenen, dass das Gehörte in ihnen feste Wurzeln schlägt.