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Ägypten: Gottes unfassbare Wege
(Open Doors) – Mehrere hundert Christen feierten am 7. April in der koptisch-orthodoxen St. Markus Kathedrale in Kairo einen Trauergottesdienst. Sie nahmen Abschied von ihren zwei Tage zuvor getöteten vier Glaubensbrüdern. Die Besucher des Gottesdienstes wurden beim Verlassen der Kathedrale, die auch Sitz des orthodoxen Papstes Tawadros II ist, mit Steinen, Brandsätzen und Tränengas angegriffen. Die spät eintreffende Polizei schritt laut Zeugenangaben nicht gegen die Angreifer ein. Laut Gesundheitsministerium sind auf Seiten der Christen mindestens ein Toter und 89 Verletzte zu beklagen. Weitere Unruhen in Al-Khusus kosteten tags zuvor zwei weiteren Christen das Leben. (Gebetsgottesdienst in Kairo, Foto Open Doors)
Land in der Zerreißprobe
Am 5. April war es in dem nördlich von Kairo gelegenen Städtchen Al-Khusus zunächst zu Streitigkeiten zwischen muslimischen und christlichen Kindern gekommen, die später eskalierten. Dabei wurde ein muslimischer Mann erschossen. Daraufhin versuchten mehrere hundert teils bewaffnete Muslime, die Mar Girgis Kirche zu erstürmen. Christen umringten schützend die Kirche, Schüsse fielen. Vier Christen starben. Der Angriff zwei Tage später auf die bedeutende St. Markus Kathedrale und der mangelnde Schutz durch die Behörden stellt die Christen vor eine ungeheure Zerreißprobe. "Wem sollen wir unsere Schmerzen bringen? Wer wird unser Seufzen hören?", klagt ein Open Doors Mitarbeiter im Land. "Den Namen des Herrn allein wollen wir anrufen. Auf seine Treue und Macht wollen wir vertrauen."
Gottes unfassbare Wege
Der Druck von außen wächst beständig. Preise schnellen in die Höhe, Lebensmittel und Brennstoffe sind knapp, es kommt verstärkt zu Stromausfällen. Auch die Sicherheitslage ist angespannt; die Berichte von Überfällen häufen sich, fast täglich finden Proteste und Blockaden in den Straßen statt. Inmitten dieses Chaos stellt Gott die Weichen für seine Gemeinde. Am 18. Februar gründeten die Kirchen den "Rat der ägyptischen Kirchen", um zukünftig ihre Anliegen mit einer Stimme vorzubringen und allen Anstrengungen, Misstrauen zwischen die Kirchen zu säen, entgegenzutreten. 40 Tage später kamen die Leiter der Kirchen etwa 110 km nördlich von Kairo erneut zusammen, um gemeinsam mit etwa 7.000 Christen drei Tage lang zu beten. Als sich die Kirchenleiter gegenseitig die Füße wuschen, spürten die Anwesenden und die etwa 1 Million Teilnehmer via Internet und Sat-TV, wie Gottes Geist wirkte. Tränen der Buße und der Freude spülten Zweifel und Furcht aus den Augen. Gott baut seine Gemeinde in Ägypten. (Fußwaschung der Kirchenleiter, Foto: Open Doors)
Buchhinweis
In mindestens ebenso bedrückenden Umständen erlebten Nik und Ruth Ripken in Somalia, wie ihr Glaube an Jesu Macht auf eine harte Probe gestellt wurde. Die Finsternis schien übermächtig, die Gemeinde fast ausgelöscht, als sie durch Begegnungen mit verfolgten Christen dahin geführt werden, Gottes unfassbare Wege zu verstehen. Ihre Erlebnisse schildert Nik Ripken in dem Buch "Gottes unfassbare Wege", das Sie in unserem Shop bestellen können.
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Bitte stellen Sie sich an die Seite unserer Glaubensgeschwister in Ägypten.
- Danken Sie Gott für die Einheit der Christen.
- Beten Sie, dass die Christen weiter als Stimme der Versöhnung die Menschen mit dem Evangelium des Friedens erreichen.
- Bitte beten Sie um Standhaftigkeit und Trost für die Christen.