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(Open Doors) – Vor genau drei Jahren – am 2. August 2007 – zog im islamischen Ägypten ein Christ vor Gericht. Ein Schritt, von dem er wusste, dass er sein Leben weiter in Gefahr bringen würde. Als erster Ägypter kämpft Mohammed Ahmed Hegazy seitdem dafür, dass sein Glaubenswechsel vom Islam zum Christentum anerkannt wird. Der heute 27-jährige Journalist hatte beantragt, dass in seinem Ausweis der Religionseintrag "Muslim" in "Christ" geändert wird. Für einen Christen, der zum Islam konvertiert ist, ist das in Ägypten ein unkomplizierter Vorgang - doch einem Muslim verweigern die Behörden den Wechsel. Das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors bittet, für Hegazy und seine Familie zu beten. Denn sein Prozess hat nicht nur international Aufmerksamkeit erregt. Der Einfluss islamistischer Fundamentalisten in der Gesellschaft ist sehr hoch.
Sorge um Kinder
Vor einigen Monaten wurde das Verfahren erneut ausgesetzt. Die Verzögerungstaktik des Gerichtes sei frustrierend, sagt Hegazy. Seit drei Jahren lebt der Ägypter mit seiner Frau Katarina – ebenfalls Christin muslimischer Herkunft - und den zwei Kindern (2 Jahre bzw. drei Monate) versteckt. "Ich will nicht, dass meine Kinder durch die gleiche Verfolgung gehen müssen wie ich", sagt der Konvertit. Mit 16 Jahren wurde er Christ. Der Staatssicherheitsdienst verhaftete und folterte den "Abgefallenen vom Islam", Extremisten verübten Mordanschläge und zündeten sein Haus an. Seine eigene Familie wollte ihn umbringen. Öffentlich forderten auch Vertreter staatlicher Institutionen seinen Tod und Religionsgelehrte in Kairo erklärten, Abtrünnige vom Islam zu töten sei legal. Ahmed Hegazy und seine Familie brauchen unseren Beistand im Gebet.