Persönliche Berichte

Nordkorea: „Herr, mach seine Augen blind“

Ein verzweifeltes Gebet und Gottes wunderbare Bewahrung

(Open Doors, Kelkheim) – In der chinesischen Grenzregion zu Nordkorea leben nordkoreanische Flüchtlinge in permanenter Gefahr. Einige von ihnen sind Christen, andere hören in dieser Situation erstmals von der Botschaft des Evangeliums. Bei Entdeckung durch Geheimagenten oder Grenzbeamte werden sie nach Nordkorea überstellt, wo Folter, Hunger und lange Haft auf sie warten. Frau „M.“ ist eine von ihnen. Sie steht in Kontakt mit Partnern von Open Doors und muss unerkannt bleiben. Vor Kurzem erlebte sie Gottes wunderbare Bewahrung.

„Er ging einfach an mir vorbei“

Wie lokale Kontaktpersonen Open Doors berichten, hat M. erst kürzlich begonnen, ihr Herz für Jesus zu öffnen. Sie kommt treu zu den Treffen für Frauen. Vor Kurzem ging sie durch die Felder, als sie plötzlich einen chinesischen Polizisten entdeckte. Sie versteckte sich sofort. M. beschreibt, was dann geschah: „Ich fiel auf die Knie und faltete meine Hände. Ich konnte nur beten. Ich drückte meine Hände so stark, dass es wehtat. Ich bat Jesus, die Augen des Offiziers blind zu machen, damit er mich nicht sehen würde. Und er ging einfach an mir vorbei.“ Als M. den anderen nordkoreanischen Frauen begeistert von ihrem Erlebnis berichtete, feierten sie miteinander und dankten Gott für dieses Wunder.
 

Nordkoreanischer Soldat
Bild: Nordkoreanischer Soldat

Hohes Risiko auch für die Helfer

M. ist eine der vielen Frauen, die im Zuge ihrer Flucht nach China in die Hände von Menschenhändlern fallen. Nordkoreanerinnen wie sie leben illegal im Land. Ihnen zu helfen ist sehr riskant und zählt zu den gefährlichsten Projekten von Open Doors. Einheimische Kontaktpersonen riskieren dabei ihr Leben für diese Frauen. Sie organisieren geheime Bibelstudien, geben ihnen finanzielle Unterstützung und zeigen ihnen die Liebe, die Jesus für sie hat, indem sie mit ihnen reden, mit ihnen singen und beten.

Eine Mitarbeiterin der Gruppe teilt ihre Erfahrungen: „Einige verändern sich schnell, andere langsam. Einige werden sich überhaupt nicht ändern. Dennoch investieren wir weiterhin in sie.“

Bitte beten Sie für M. und die anderen Flüchtlinge aus Nordkorea:

  • Danken Sie für Gottes Eingreifen in M.s Leben.
  • Beten Sie für all die Frauen, die Menschenhändlern in die Hände gefallen sind: dass Jesus ihnen begegnet, sie befreit und ihnen neue Hoffnung und Würde schenkt.
  • Beten Sie für alle Christen, die den Flüchtlingen die Liebe Jesu in ganz praktischer Weise zeigen und dabei hohe Risiken eingehen.
  • Beten Sie für alle, die während ihrer Flucht oder danach entdeckt werden und in den Arbeitslagern landen – dass sie Gottes Nähe und seinen Trost erfahren.

 

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