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Sudan: Petr Jašek freigelassen
(Open Doors, Kelkheim) – Der tschechische Entwicklungshelfer Petr Jašek ist am Sonntag, den 26. Februar, überraschend freigelassen worden. Nach Gesprächen mit Lubomir Zaoralek, dem Außenminister Tschechiens, kündigte sein sudanesischer Amtskollege Ibrahim Ghandour auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die Entscheidung von Präsident Omar al-Bashir an, Petr Jašek umgehend freizulassen. Jašek solle gemeinsam mit Zaoralek zurück nach Tschechien fliegen.
Falsche Anklagen sorgen für lange Haftstrafen
Erst Ende Januar war Jašek wegen verschiedener falschen Anklagen, unter anderem Spionage und „Anstiftung zu Konflikten zwischen Gemeinschaften“, zu insgesamt 23 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Bereits im Dezember 2015 war er verhaftet worden, der Gerichtsprozess hatte sich lange Zeit hingezogen. Jašek war festgenommen worden, als er und drei sudanesische Männer im Süden des Sudan geholfen hatten, die medizinische Versorgung eines Mannes zu finanzieren, der bei einer Demonstration schwere Verbrennungen erlitten hatte.
Zwei der mitangeklagten Sudanesen wurden zu jeweils 12 Jahren Haft verurteilt – sie sitzen weiterhin im Gefängnis. Dabei handelt es sich um Pastor Hassan Kodi und den Studenten Abdulmonem Abdulmawla. Der vierte Angeklagte, Pastor Kuwa Shamal, wurde Anfang des Jahres aus Mangel an Beweisen freigelassen.
Der Sudan steht aktuell auf Rang 5 des Weltverfolgungsindex von Open Doors. Bitte beten Sie weiterhin für die Freilassung von Pastor Hassan Kodi und Abdulmonem Abdulmawla!