Hwang* aus Nordkorea

Symbolbild
Symbolbild

 

„Ich hatte Todesangst, als die Männer mein Haus durchsuchten. Der christliche Glaube ist in meiner Heimat streng verboten. Hätten sie bemerkt, dass wir Christen sind, oder hätten sie unsere Bibel gefunden, wäre die ganze Familie sehr wahrscheinlich hingerichtet oder in ein Arbeitslager gebracht worden“, beginnt Hwang* aus Nordkorea zu erzählen. „Ich feierte gerade mit meiner Familie heimlich bei uns zu Hause einen Gottesdienst und hörte daher nicht gleich das Klopfen an der Tür. Es wurde immer heftiger. Hastig versteckte ich meine Bibel und öffnete die Tür. Sofort drängten der Dorfvorsteher und zwei Polizisten in unser Haus.“

Bibel entdeckt

„,Warum hast du nicht sofort geöffnet? Was tut ihr hier?‘, herrschte mich der Vorsteher an“, erzählte Hwang weiter. „Misstrauisch durchsuchten sie das Haus. Solche Überprüfungen finden regelmäßig statt. Ein Polizist fand unsere Bibel, doch er verbarg sie vor den anderen und sagte: ‚Hier ist nichts. Lasst uns zum nächsten Haus gehen.‘“

Hwang fürchtete, später verhaftet zu werden. Doch am nächsten Tag kam der Polizist zurück und gab ihm die Bibel wieder. „Ich bin selbst Christ“, sagte er. „Aber ich kann mich nicht mit anderen treffen. Ich verberge meinen Glauben. Doch Gott ermutigte mich und führte mich zu dir, einem Glaubensbruder.“

*Name geändert

 

voheriger Bericht   Zurück zur Übersicht   nächster Bericht 

Weitere Themen

Länderprofil

Länderprofil Nordkorea

Weltverfolgungsindex 2024: Platz 1. Im Länderprofil lesen Sie, warum und auf welche Weise Christen in Nordkorea verfolgt werden und wie sich das konkret in ihrem Leben äußert.

Eine Gruppe Menschen steht vor steinernen Treppen und hinter ihnen sind zwei Statuen zu sehen

Aktuell belegt Nordkorea Platz 1 auf unserem Weltverfolgungsindex. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Situation der Christen dort sowie Impulse zum Gebet.